15 beste James-Bond-Filme auf Netflix im Moment

Das Bond-Franchise ist das längste Action-Franchise der Geschichte, und die Eskapaden des aalglatten Geheimagenten 007 sind immer noch nicht so weit, dass sie in absehbarer Zeit unsere Aufmerksamkeit verlieren. Obwohl die Reihe mit anderen Action-Franchises, insbesondere der Mission Impossible-Reihe, der Bourne-Reihe und der Stirb Langsam-Reihe, hart konkurrieren musste, gewann sie vor allem in den späten 90er und frühen 2000er Jahren, als die Bond-Franchise selbst etwas an Schwung zu verlieren drohte, mit einem neuen Blick auf Bond als Figur wieder an Relevanz und Action: schwer fehlerhaft, selbstverliebt und verletzlich, aber ein effektiver Agent und eine effiziente Tötungsmaschine. Der Film war Casino Royale, und nach Ein Quantum Trost, der eher lauwarme Reaktionen hervorrief, lieferte das Franchise mit Skyfall einen wahrhaft meisterhaften Film ab, der die Messlatte für nachfolgende Bond-Filme höher legte, etwas, das der letzte Teil des Franchise, Spectre von 2015, nicht ganz erreichen konnte. Deshalb hier die Liste der wirklich guten James-Bond-Filme auf Netflix, die jetzt zum Streamen verfügbar sind.

15. The Man with the Golden Gun (1974)

Mehr Moore-Bond-Campiness und selbstparodierender Ton in beeindruckendem Umfang und Budget. Christopher Lees Scaramanga war so ziemlich das einzig Bemerkenswerte an diesem Film. Den Rest kann man leider als Standard bezeichnen, und darin sind alle Bond-Markenzeichen enthalten, die man bisher auf der Leinwand gesehen hat.

14. Diamonds Are Forever (1971)

Wenn es einen Bond-Film gibt, der für mich am schlechtesten gealtert ist, dann ist es Diamonds are Forever. An einem wirklich faulen Tag könnte ich mich vielleicht zurücklehnen und mich dem lächerlichen Stil und dem fast selbstparodierenden Humor dieses Films hingeben. Hier kommt Netflix ins Spiel. Aber an einem normalen Tag bleibt Diamonds are Forever eine ziemlich minderwertige Kost. Sean Connery hat schließlich zugegeben, dass er zu alt für die Rolle ist, und auch sonst ist ein Satellit, der Laser abschießt, nicht so ganz mein Ding. Bei aller Campiness stimme ich aber auch zu, dass dies einer der harmlosesten Bond-Filme überhaupt ist.

13. Live and Let Die (1973)

Ungeachtet der rassistischen Untertöne ist Leben und sterben lassen, Moores erster Film als Bond, meiner Meinung nach der einzige erste Bond-Film, der sich nicht ganz wie der Beginn einer neuen Ära anfühlte. Sicher, die Moore-Filme haben sich danach gesteigert, aber der Film ist meiner Meinung nach bis heute einer der schwächsten Bond-Einführungsfilme. Der einzigartig unauffällige Bösewicht Dr. Kananga schadet den Aussichten des Films ebenfalls, aber die bemerkenswerte Abkehr von größenwahnsinnigen Bösewichten, die die Welt erobern wollen, hin zu einem Drogenbaron, der den Drogenhandel übernehmen will, war eine willkommene Abwechslung.

12. For Your Eyes Only (1981)

Ein weiteres Roger-Moore-Highlight, das Bond durch Griechenland, Italien, England und sogar die Bahamas führt, durch dicke Gewässer und über eisige Pisten. Mehr von demselben überdrehten Spaß und einer ganzen Reihe von Bond-Girls (allerdings mit einem Hauch von Sexismus), die zu diesem Zeitpunkt zum Markenzeichen von Bond geworden waren, ist dieser Film vor allem für seine ausgesprochen geschickte Kurskorrektur nach Bonds unbeabsichtigtem Ausflug in die Science-Fiction, wenn man es so nennen will, in Moonraker von 1979 zu loben.

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11. You Only Live Twice (1967)

James Bond und Japan sind eine starke Mischung und so ziemlich das Einzige, was für diesen Film spricht, abgesehen natürlich von Sean Connery. Ich denke auch, dass You Only Live Twice zwar für sich genommen ein respektabler Beitrag war, dass aber auch der Niedergang der Connery-Ära bereits begonnen hatte, als der Schauspieler seine Rolle nach einer Pause in Diamonds are Forever und zwölf Jahre später in Never Say Never Again wieder aufnahm.

10. Thunderball (1965)

Dieser Film wird vor allem wegen seiner selbst nach heutigen Maßstäben beachtlichen Unterwassersequenz in Erinnerung bleiben. Als einer der allerersten Bond-Filme, bei denen das Spektakel wichtiger war als die Substanz, kann ich verstehen, warum bestimmte Zuschauer, insbesondere Fans der Connery-Ära, Vorbehalte dagegen haben, aber Bond ist nicht gerade für seine Subtilität bekannt, und die Auseinandersetzung mit seinen Ursprüngen und seiner menschlicheren Seite hat erst spät begonnen. Dieser Film verkörpert das, ermöglicht durch einen zurückkehrenden selbstbewussten Connery, der den Film praktisch auf seinen Schultern trägt.

9. The Spy Who Loved Me (1977)

Die Roger-Moore-Bond-Filme werden oft als unapologetische, eskapistische Kost betrachtet, und das zu Recht, wie ich hinzufügen möchte. Allerdings ist Der Spion, der mich liebte eine bemerkenswerte Ausnahme in der Moore-Filmreihe, was nicht heißen soll, dass der Film nicht kitschig oder eskapistisch ist, denn die Handlung sorgt dafür, dass er alles andere als das ist. Im Gesamtbild der Bond-Filme mag er eher als Standard angesehen werden, aber wenn man die Moore-Filme betrachtet, ist er ein absolutes Highlight, und das mag zum großen Teil daran liegen, dass die meisten Moore-Filme keine großen Klassiker sind, die zu gut gealtert sind.

8. License to Kill (1989)

Der eindeutig düsterste Bond-Film der Vor-Craig-Ära, etwas, das auch schnell charakteristisch für Daltons Charakter und seine Darstellung als Bond in den beiden Filmen wurde, in denen er mitwirkte, und allein aus diesem Grund neige ich wahrscheinlich zu diesem Film, mehr als zu jedem der älteren Bond-Filme. Dies ist ein verletzlicherer Bond, nicht ganz kugelsicher und nicht mit so vielen Gadgets oder Verfolgungsjagden ausgestattet wie seine Vorgänger oder sogar Brosnan, aber ich werde Lizenz zum Töten weiterhin als einen Film verehren, der etwas wagte.

7. The Living Daylights (1987)

Nach Moores Ausscheiden aus der Rolle führte die Suche nach einem neueren, jüngeren Bond zu der Entdeckung von Timothy Dalton. Entgegen der landläufigen Meinung war Daltons Bond der Bond, von dem ich mehr sehen wollte, eine Rolle, die durch Daltons freiwilligen Rücktritt nach einem Gerichtsverfahren beendet wurde. Die Dalton-Filme haben die bemerkenswerte Besonderheit, dass sie bodenständiger und düsterer sind und weniger von der Fantasie geprägt sind, die mit vielen früheren Filmen verbunden war. Der Realismus hat auch einige Neinsager auf den Plan gerufen, die den eskapistischen Bond bevorzugten, aber für mich bleibt dieser Film eine der wenigen Bond-Erfahrungen, die eine solide, intrinsische Erfahrung bleiben.

6. On Her Majesty’s Secret Service (1969)

Ein polarisierender Bond-Film, und ein polarisierender Bond im besten Fall. George Lazenbys einziger Bond-Film ist meiner Meinung nach leider etwas unterbewertet. Er ist in Bezug auf den Ton und die Struktur des Films etwas eigenwillig und hält sich an die ursprüngliche Absicht der Romane. Der dritte Akt des Films in den Schweizer Alpen ist einer der besten, die ich je in einem Bond-Film gesehen habe, und das gilt auch für die aktuellen Craig-Filme. Ein ansonsten gut gemachter Film, der oft zu Unrecht zwischen dem vorangegangenen und dem nachfolgenden Vermächtnis zerrieben wird.

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5. GoldenEye (1995)

Der Beginn der Ära von Pierce Brosnan in den Bond-Filmen und meiner Meinung nach ein deutlicher Fortschritt gegenüber dem Timothy Dalton-Bond, der zu weit in die Dunkelheit ging und nie wieder in die Rolle zurückkehrte. Die Macher hielten es jedenfalls für angebracht, einen jüngeren James Bond zu engagieren, und Brosnans Energie und Charme, die er in die Rolle einbringt, tragen sicherlich dazu bei, ihn als einen der besseren Bonds zu etablieren. Mit einigen ansehnlichen Action- und Verfolgungsjagden und einer brauchbaren Handlung punktet der Film mehr auf der Unterhaltungsseite als bei der Erforschung der Legende Bond. Dies war auch der Anfang vom Ende, denn von da an begann der stetige Niedergang der Bond-Filme, bis sie mit Stirb an einem anderen Tag in Vergessenheit gerieten.

4. Dr. No (1962)

Der erste Film, der Bond der Welt vorstellte, und bleibt schon allein deshalb einer der wichtigsten Bond-Filme überhaupt. Ich gebe zu, dass ich zwar schon viele Schauspieler gesehen habe, die die inzwischen berühmte und ikonische Bond-Ansage Bond, James Bond in den Mund genommen haben, aber es war ein absolutes Vergnügen, Sean Connery dabei zuzusehen, wie er sie zum ersten Mal für das Publikum in der ganzen Welt vortrug. Ein wahrhaft glorreicher Moment. Was den Film anbelangt, so hat Dr. No einen klassischen Bösewicht und eine recht einfache Handlung, die stilvoll präsentiert wird, wobei gerade der Stil eine Folge des Connery-Faktors ist.

3. Casino Royale (2006)

Der Film, der der Welt mit Daniel Craig einen der besten Bonds aller Zeiten bescherte und eine neue, bodenständigere Ära der Bond-Filme einläutete. Alle meine Vorbehalte gegenüber dem Ton des Films und dem neuen Bond waren angesichts der grandiosen Parkour-Eröffnungssequenz, die nur noch von Skyfall übertroffen wird, innerhalb weniger Minuten überwunden, während ich mich von der eleganten Atmosphäre des Films und der Klasse von Craig in den Bann ziehen ließ. Der beste Teil des Films bleibt jedoch der mittlerweile ikonische Moment der Bond-Filme, nämlich der Gewinn des Pokerturniers mit hohem Einsatz durch Bond im titelgebenden Casino Royale. Der Beginn einer neuen Ära der Bond-Filme wird nächstes Jahr mit Bond 25 zu Ende gehen.

2. From Russia with Love (1963)

Nach Dr. No und dem zweiten Film der Reihe ist From Russia with Love definitiv ein Fortschritt. Er ist mehr von dem, was der erste Bond-Film war, wenn auch weniger ikonisch als der dritte Film, Goldfinger. Er macht Spaß, hat ein flottes Tempo und enthält einige für die damalige Zeit beachtliche Actionsequenzen. Dieser Kalter-Krieg-Thriller, der zweite, in dem die Terroristenorganisation Spectre aus der Bond-Geschichte auftaucht, ist definitiv einer der besseren Bond-Filme.

1. Goldfinger (1964)

Meiner Meinung nach der definitivste Bond-Film: In diesem Film wurde alles eingeführt (und beibehalten), was in den folgenden Filmen zum Markenzeichen von Bond werden sollte: die ausgeklügelte und doch manchmal lächerlich übertriebene Technik, der ironische, selbstironische Humor und der Stil der Pre-Credits-Sequenz, der die Bond-Filme bis heute prägen sollte, haben ihren Ursprung in diesem Film. Obwohl er nicht besonders gut gealtert ist, gilt das auch für die meisten Bond-Filme der Vor-Craig-Ära. Nichtsdestotrotz ist er ein verehrter Klassiker, der für seine technische Raffinesse bekannt ist, und ein Meilenstein der Bond-Ära mit Sean Connery.