Gentleman Jack ist eine Fernsehserie, die von Sally Wainwright für den kleinen Bildschirm entwickelt wurde. Sie handelt von Anne Lister, einer dynamischen Landbesitzerin im England des 19. Jahrhunderts, die nach Halifax kommt, um sich um das Anwesen ihrer Familie zu kümmern. Trotz des Urteils der Leute über ihr maskulines Aussehen und Auftreten bricht Anne mit den gesellschaftlichen Normen, um ihre riesigen Geschäfte zu führen und romantische Beziehungen mit mehreren Frauen einzugehen.
Schließlich verliebt sich Anne in die befreundete Landbesitzerin Ann Walker und heiratet sie, und ihre Verbindung ebnet den Weg für eine revolutionäre Veränderung. Die Serie wird von den Fans für ihre faszinierenden Charaktere und die brillante Darstellung von Themen wie lesbische Beziehungen, Frauenrechte in der georgianischen Ära und komplizierte Familiendynamik sehr bewundert. Wenn Sie noch mehr solcher interessanten Serien sehen möchten, haben wir die besten Empfehlungen für Sie auf Lager. Die meisten dieser Sendungen, die mit Gentleman Jack vergleichbar sind, können Sie auf Netflix, Hulu oder Amazon Prime sehen.
7. The Marvelous Mrs. Maisel (2017-)
Bildnachweis: Nicole Rivelli/Amazon Studios
Die von Amy Sherman-Palladino geschaffene Serie The Marvelous Mrs. Maisel ist ein periodisches Comedy-Drama. Sie folgt Midge Maisel, einer Hausfrau, die nach der Scheidung von ihrem Mann zu einer bekannten Größe in der New Yorker Stand-up-Comedy-Szene wird. Obwohl sie mit verschiedenen Hürden wie bösartigen Rivalen, familiärem Druck und einem von Männern dominierten Arbeitsplatz konfrontiert wird, schafft sie es, jede Herausforderung zu überwinden und jedes Mal wieder aufzustehen, wenn sie fällt.
Diese Eigenschaft, niemals aufzugeben, macht Midge Anne Lister sehr ähnlich, die sich weigert, sich den Erwartungen der Gesellschaft an Frauen anzupassen, und beschließt, ihr unternehmerisches Talent einzusetzen, um für ihre Familie zu sorgen. Außerdem nehmen beide Protagonistinnen ihr Leben selbst in die Hand, nachdem sie Liebeskummer erlitten haben, und so wie Anne in Samuel Washington einen vertrauenswürdigen Berater hat, wird Midge von Lenny in allem unterstützt.
6. Sanditon (2019-)
Bildnachweis: Joss Barratt/Red Planet
Basierend auf Jane Austens gleichnamigem, unvollendetem Manuskript ist Sanditon eine historische Fernsehserie, die im England der Regentschaft spielt. Die von Andrew Davies geschaffene Serie dreht sich um Charlotte Heywoods Erlebnisse in dem Badeort Sanditon und ihre Beziehungen zu den verschiedenen Bewohnern, die ihre eigenen Geheimnisse haben. Im Laufe der Zeit erlebt Charlotte nicht nur Liebe, Verlust und Freundschaft, sondern entdeckt auch ihr wahres Ich.
Obwohl sie aus einem weniger privilegierten Milieu stammt als Anne, hat Charlotte auf ähnliche Weise mit den Klassenunterschieden und Vorurteilen einer Kleinstadt zu kämpfen. Und so wie Anne die Vorstellung ablehnt, dass die Ehe die einzige Bestimmung einer Frau ist, beschließt auch Charlotte, sich auf ihre Karriere zu konzentrieren, anstatt nur den richtigen Mann zu finden, mit dem sie sich niederlassen kann. Und nicht nur das: Beide Protagonistinnen teilen eine bittersüße Gleichung mit ihren Schwestern und sind starke Frauen, die Geschlechterklischees durchbrechen.
5. Anne Boleyn (2021)
Bildnachweis: Parisa Taghizadeh/Channel 5
‚Anne Boleyn‘ ist eine Psychothriller-Fernsehserie, die die letzten fünf Monate im Leben von Königin Anne Boleyn, der zweiten Frau von König Heinrich VIII. dokumentiert. Bevor sie von ihrem Mann wegen Hochverrats und Ehebruchs hingerichtet wird, gelingt es ihr, die Zukunft ihrer Tochter Elizabeth zu sichern und auch die regressiven politischen und religiösen Überzeugungen, die die Gesellschaft beherrschen, in Frage zu stellen.
In Gentleman Jack trifft Anne Lister auf zahlreiche Männer, die eifersüchtig auf ihre Autorität sind und ihre Position an sich reißen wollen. Ebenso wird Königin Anne zum Tode verurteilt, als die Männer um sie herum durch ihre Macht und Strategie verunsichert werden. In beiden Filmen werden die Konsequenzen aufgezeigt, die Frauen im Laufe der Jahre erleiden mussten, wenn sie ihre Rechte einforderten, sei es in so extremer Form wie das Schicksal von Königin Anne oder in Form der Kritik, die Anne Lister erfährt.
4. Fingersmith (2005)
Fingersmith ist eine TV-Krimiserie nach dem gleichnamigen Roman von Sarah Waters. Sie handelt von Sue Trinder, einer Taschendiebin, die von Richard Rivers angeheuert wird, um ihn bei einem hinterhältigen Betrug um eine beträchtliche Summe zu unterstützen. Ihr Ziel ist es, Maud Lilly, eine wohlhabende junge Frau, davon zu überzeugen, Richard zu heiraten, damit er ihr Geld übernehmen und sie einweisen lassen kann. Sue gibt sich daher als Mauds Dienstmädchen aus, um ihr näher zu kommen, doch die beiden Frauen verlieben sich unerwartet ineinander, was Richards Plan in Gefahr bringt.
Sue und Anne Lister verlieben sich beide in Frauen, die von ihren Verwandten gequält werden und zögern, ihre Sexualität zu akzeptieren, da sie in der Gesellschaft als Tabu gilt. Doch nach und nach setzt sich Maud bis zum Äußersten dafür ein, dass Sue den ihr zustehenden Platz erhält, und zeigt den Mut, für ihre Liebe einzustehen. Dies zeigt sich auch im Fall von Ann Walker, die sich trotz ihrer Bedenken und religiösen Überzeugungen für Anne entscheidet und sie heiratet. Darüber hinaus sind sowohl Maud als auch Ann mit verräterischen Frauenfiguren konfrontiert, die sie ausnutzen.
3. Feel Good (2020-2021)
Bildnachweis: Luke Varley/Netflix
Feel Good ist eine britische Comedy-Drama-Fernsehserie, die von Mae Martin und Joe Hampson entwickelt wurde. Sie erzählt von den Höhen und Tiefen der Beziehung von George und Mae, die sich mit Problemen wie Drogenabhängigkeit und dem Zögern, sich vor der Familie zu outen, auseinandersetzen. Ob im 19. Jahrhundert wie in Gentleman Jack oder in der heutigen Zeit wie in Feel Good, für die LGTBQ+-Gemeinschaft ist es auch heute noch schwierig, Akzeptanz für ihre Entscheidungen zu finden.
In beiden Sendungen werden daher die Ängste und Vorbehalte, die lesbische Beziehungen umgeben, anhand von Figuren wie Ann Walker und George Lawson einfühlsam thematisiert. Darüber hinaus bedrohen Anns frühere Traumata und ihre Probleme mit der psychischen Gesundheit oft ihre Beziehung zu Anne, während Maes Drogensucht die gleiche Wirkung auf ihre Beziehung zu George hat. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass beide Paare trotz ihrer gegensätzlichen Zeiten Parallelen zueinander aufweisen.
2. Tipping the Velvet (2002)
Basierend auf einem weiteren Roman von Sarah Waters ist Tipping the Velvet eine historische Fernsehserie, die im viktorianischen England spielt. Sie wurde von Andrew Davies adaptiert und dreht sich um Nancy Astley, eine gewöhnliche Köchin, die sich in die Männerdarstellerin Kitty Butler verliebt. Die beiden Frauen beginnen eine leidenschaftliche Affäre auf und hinter der Bühne, doch schon bald beugt sich Kitty dem gesellschaftlichen Druck und heiratet, um eine konventionell gesicherte Zukunft zu haben.
Mit gebrochenem Herzen begibt sich Nancy auf eine Selbstfindungsreise, auf der sie ihre Sexualität erkundet, während sie als Männerimitatorin arbeitet. Ihre Beziehung zu Kitty hat große Ähnlichkeit mit Anne Listers Langzeitbeziehung zu ihrer verheirateten Geliebten Mariana Lawton, die sich weigert, ihren Mann und ihr bequemes Leben für Anne zu verlassen. Außerdem geht es in beiden Sendungen darum, dass Frauen in verschiedenen Epochen selbst über ihre sexuellen Wünsche bestimmen können und sich bei der Wahl ihrer Partner und ihres Berufs nicht von patriarchalischen Normen leiten lassen.
1. Dickinson (2019-2021)
Bildnachweis: Zach Dilgard/Apple TV
Dickinson ist eine von Alena Smith entwickelte Comedy-Drama-Fernsehserie, die als fiktive Darstellung des Lebens der berühmten Schriftstellerin Emily Dickinson dient. Sie folgt Emily im 19. Jahrhundert, als sie sich auf tragische Weise in die Verlobte ihres Bruders Austin, Sue, verliebt. Mit gebrochenem Herzen über die Heirat ihres Geliebten kämpft die junge Schriftstellerin gegen geschlechtsspezifische Zwänge und familiäre Erwartungen und erweist sich dabei als ihrer Zeit in Bezug auf Visionen und Denkweisen weit voraus.
Abgesehen davon, dass sie aus derselben Zeit stammen, haben die beiden Serien gleichgesinnte weibliche Protagonistinnen, die gegen die Regeln rebellieren, die ihre Geliebten für Frauen aufstellen, und die ihre Ansichten und ihre Sexualität ziemlich ungeniert vertreten. Sie erleben auch ähnlichen Liebeskummer, wenn ihre Liebhaber sie aus Angst vor gesellschaftlicher Ablehnung verlassen, und nutzen ihre Bildung, um ihren Wert in einer Welt zu beweisen, die sie nicht ernst nimmt.
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