Basiert For All Mankind auf einer wahren Geschichte?

Im Jahr 1969 schockiert die Sowjetunion die Welt, indem sie den ersten Menschen auf den Mond bringt, und dem Kosmonauten Alexej Leonow kommt die Ehre zu, diese gewaltige Aufgabe zu bewältigen. Diese sowjetische Heldentat veranlasst die Vereinigten Staaten von Amerika, ihr Raumfahrtprogramm, ihre Außenpolitik und ihre soziale Dynamik im Inland neu zu gestalten. Dies ist die Prämisse der Fernsehserie For All Mankind, die sich mit dem Wettlauf zwischen der Sowjetunion und den USA im Weltraum in den 1960er Jahren befasst.

Die historische Dramaserie entblättert sich langsam, während sie uns in die vom Kalten Krieg geprägten politischen und wissenschaftlichen Sphären führt. For All Mankind ist ein fesselndes Angebot, das in den Annalen der Geschichte angesiedelt ist. Natürlich werden die Zuschauer neugierig auf die historischen Wahrheiten sein, die die Serie angeblich inspiriert haben. Wenn Sie sich das auch fragen, haben wir die Antwort für Sie!

Basiert For All Mankind auf einer wahren Geschichte?

For All Mankind basiert teilweise auf einer wahren Geschichte. Das Weltraumrennen, das die Ereignisse der Serie inspiriert hat, ist uns allen inzwischen gut bekannt. Die Geschichte ist jedoch eine alternative Darstellung der Wahrheit über die Mondlandung. In Wirklichkeit haben die USA eine erfolgreiche bemannte Mondlandung durchgeführt, als Neil Armstrong am 20. Juli 1969 als erster Mensch den Mond betrat. Nach diesem Erfolg wurden die Haushaltsmittel für die NASA gekürzt, und der Weltraumwettlauf verblasste, kurz nachdem die USA in den Vietnamkrieg verwickelt worden waren.

‚For All Mankind‘ ändert diese historische Tatsache und stellt den sowjetischen Astronauten Leonow als ersten Menschen auf dem Mond dar. Diese Entwicklung rüttelt das Gewissen der amerikanischen Regierung wach, die daraufhin beschließt, das Weltraumentwicklungsprogramm zu verstärken. Die Serie befasst sich mit den Nachwirkungen dieser Entscheidung und zeichnet eine hoffnungsvolle Geschichte einer alternativen Zukunft. Dabei werden einige Figuren aus der realen Geschichte beibehalten und einige fiktive Personen erschaffen, die die treibende Kraft der Serie sind. Werfen wir einen weiteren Blick darauf.

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War Ed Baldwin ein echter Astronaut?

Nein, Ed Baldwin war kein echter Astronaut. Er ist eine fiktive Figur, die einer der führenden Astronauten in der Serie ist. Baldwin (Joel Kinnaman) ist der Pilot der Apollo-10-Mission, die ihre Chance auf eine Mondlandung verpasst. Kinnaman beschrieb Eds Figur als einen ganz und gar amerikanischen Charakter, der angesichts der sowjetischen Mondlandung eine Wandlung durchmacht. Um sich auf die Rolle vorzubereiten, sah er sich mehrere Dokumentarfilme über das Weltraumrennen an. Kinnaman schlussfolgerte, dass die Verwandlung aus der Erfahrung der unendlichen Weiten des Weltraums resultiert, die eine Neubewertung der Bedeutung des Lebens mit sich bringt.

Neben Baldwin ist auch Gordo Stevens (Michael Dorman) an Bord der Kapsel zu sehen. Auch wenn die Figuren fiktiv sind, sind die restlichen Details zu Apollo 10 wahr. Die Apollo-10-Mondlandefähren hießen tatsächlich Charlie Brown und Snoopy, wie in der Serie gezeigt wird. In Wirklichkeit waren die Astronauten Thomas P. Stafford, Eugene A. Cernan und John W. Young an der ursprünglichen Mission beteiligt. Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass Baldwin und Stevens in ihrer Freizeit in der Outpost Tavern in Houston verweilen, einem echten Astronautenlokal, das in den 1960er Jahren aktiv war.

Die Hauptdarsteller sind umgeben von realen historischen Figuren wie Wernher von Braun, einem ehemaligen Nazi-Wissenschaftler, der an der Entwicklung der Apollo-Trägerrakete beteiligt war. Braun wird als Direktor des MSC in Houston gezeigt, während er in Wirklichkeit die Arbeit des Marshall Space Flight Center in Alabama leitete. Neil Armstrong, Michael Collins und Edwin Aldrin sind ebenfalls in der Serie zu sehen. Deke Slayton, der Leiter des Astronautenbüros, Mission Control Chief Gene Kranz und NASA-Administrator Thomas O. Paine sind ebenfalls in ihren jeweiligen Funktionen zu sehen.

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For All Mankind zeigt, wie die NASA Astronautinnen für den Weltraumflug ausbildet, nachdem die Sowjets eine Frau auf den Mond geschickt haben. (Valentina Tereschkowa, eine sowjetische Kosmonautin, war zwar die erste Frau im Weltraum, hat aber den Mond nicht betreten). Die Serie schildert die tatsächlichen Geschehnisse eines privaten Trainingsprogramms namens Mercury 13, in dem eine Gruppe von Frauen in den 1950er Jahren die Tests für die Raumfahrt durchlief.

Die Figur der Molly Cobb basiert auf Geraldyn M. Cobb, einer Kandidatin, die die Ausbildung für das Mercury-13-Programm erfolgreich abgeschlossen hat (die NASA hat das Programm nicht genehmigt). Margo Madison wurde von einem Foto von Margaret Hamilton inspiriert, einer der Programmiererinnen für den Apollo Guidance Computer der NASA, der die Flugsoftware für die Apollo-Mission entwickelte. Auch Poppy Northcutt, die erste Frau, die in einer technischen Funktion im Apollo-Missionsprogramm arbeitete, wird in der Serie erwähnt.

Ronald D. Moore (‚Outlander‘, ‚Battlestar Galactica‘) hat die Serie zusammen mit Matt Wolpert und Ben Nedivi entwickelt. Zur alternativen Geschichte der Serie sagte er gegenüber Variety: Mein kleiner Bruder hat in dieser Nacht buchstäblich seine ersten Schritte gemacht, ist zum ersten Mal über den Boden gelaufen, zur gleichen Zeit, als Armstrong den Mond betrat, das hat mein Leben verändert, tagsüber wurden die Apollo-Missionen übertragen, und nachts wollte ich alles sehen, was mit einem Raumschiff im Fernsehen zu tun hatte, und das führte mich zu ‚Lost in Space‘ und schließlich zu ‚Star Trek‘ und jetzt zu ‚For All Mankind‘.