Basiert Rashmi Rocket auf einer wahren Geschichte?

Rashmi Rocket von ZEE5 ist ein Film in Hindi-Sprache, der sich um die Kleinstadt-Sprinterin Rashmi Vira dreht, die auf dem Höhepunkt ihrer sportlichen Karriere gezwungen wird, sich einem Geschlechtstest zu unterziehen. Unter der Regie von Akarsh Khurana beleuchtet der Film die Problematik von Geschlechtertests im Sport und die Systeme, die die betroffenen Sportler nicht schützen. Mit Taapsee Pannu, Supriya Pathak, Priyanshu Painyuli und Abhishek Banerjee in den Hauptrollen durchläuft Rashmi Rocket die Höhen und Tiefen der indischen Leichtathletik, wie sie von vielen ihrer Frauen erlebt werden.

Rashmi Rocket setzt sich für die Belange weiblicher Athleten ein, indem er gesellschaftliche Normen und Ungerechtigkeiten in Frage stellt. Da beliebte Bollywood-Biopics über Sprinter wie Bhaag Milkha Bhaag und Paan Singh Tomar auf dem Leben echter Athleten basieren, ist es nur natürlich, sich zu fragen, ob Rashmi Rocket auch Anleihen bei realen Personen und Ereignissen macht. Finden wir heraus, ob Rashmi Rocket auf einer wahren Geschichte beruht.

Basiert Rashmi Rocket auf einer wahren Geschichte?

‚Rashmi Rocket‘ basiert teilweise auf einer wahren Geschichte. Oder, um genau zu sein, auf wahren Geschichten. Der Film untersucht, wie Hyperandrogenismus oft als Grund für das Verbot von Sportlerinnen benutzt wird, um sie zu zwingen, ihre Identität als Frau zu beweisen. In der Welt des Sports gibt es seit langem eine Debatte über Frauen, deren Testosteronspiegel (männliche Geschlechtshormone) höher ist als üblich, und darüber, ob sie einen unfairen Vorteil gegenüber ihren Altersgenossen und Konkurrenten haben. Khurana erklärte gegenüber PTI, dass Rashmi Rocket nicht auf dem Leben einer einzelnen Person basiert, sondern von den Geschichten vieler indischer und internationaler Sportlerinnen inspiriert ist.

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Nanda Periyasamy, ein südindischer Filmemacher, schrieb einen fiktionalen Bericht über diese Dinge [Geschlechtertests im Sport] auf der Grundlage dessen, was in einigen Dörfern in Tamil Nadu passiert war. Die Geschichte kam zu mir, und ich recherchierte weiter zu diesem Thema, erklärt Khurana, wie er auf die Idee für den Film kam. Aniruddha Guha schrieb dann nach gründlichen Recherchen das Hauptdrehbuch.

Abgesehen von der Tatsache, dass sich einige Menschen im wirklichen Leben dieser Praxis [Geschlechtertests] unterzogen haben, ist dies [der Film] eine komplett fiktionalisierte Version der Ereignisse. Es ist eine völlig andere Geschichte… Die Umstände des Geschlechtertests und die Ereignisse nach dem Test sind völlig erfunden, und es ist nicht wie das Leben von irgendjemandem, erläuterte Khurana. Der Film erinnert an die tragischen Geschichten der Goldmedaillengewinnerin der XXX-Sommeruniversiade, Dutee Chand, und der Olympiasiegerin Mokgadi Caster Semenya, die beide wegen ihres Hyperandrogenismus gesperrt wurden.

Rashmi Rocket beleuchtet die Feinheiten des Sexismus im Sport und in der Gesellschaft und behandelt gleichzeitig den größeren Handlungsbogen der Geschlechtertests. Der Film lässt unbequeme Wahrheiten an die Oberfläche kommen, indem er die Vorstellung der Gesellschaft von einer Frau in Frage stellt und den emotionalen und körperlichen Tribut der Torturen von Geschlechtertests und Diskriminierung dokumentiert. Die Charaktere und Ereignisse sind zwar fiktiv, aber ihre Essenz entstammt einem realen Problem.

Der Realismus von Rashmi Rocket ergibt sich nicht nur aus der Thematik, sondern auch aus der phänomenalen Darstellung von Sportlern, denn Pannu (Rashmi) hat sich für ihre Rolle einem rigorosen körperlichen Training unterzogen. Rashmis fleißige, mutige und mutige Kleinstadtpersönlichkeit trifft den Nagel auf den Kopf, denn viele indische Sportler kommen eher aus Städten und Dörfern als aus Großstädten. Der Rechtsstreit, in den sich Rashmi begibt, wird den Zuschauern die Ungerechtigkeit von Geschlechtertests vor Augen führen.

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Pannu wies darauf hin, dass auch sie, trotz ihrer Liebe zum Sport, wie der Großteil der Bevölkerung nichts von Geschlechtertests gewusst habe. Ich habe eine Google-Suche durchgeführt und herausgefunden, dass das [Geschlechtstests] wirklich passiert. So viele weibliche Athleten werden gesperrt und ihr Leben wird in vielerlei Hinsicht beeinträchtigt. Es gibt so viel soziales Schamgefühl, das passiert. Mir wurde klar, dass dies eine Geschichte ist, die im Mainstream nicht erzählt wurde, und ich wusste, dass sie mich sehr treffen würde, sagte sie.

Filme wie ‚Dangal‘, ‚Chak De! India und Mary Kom erforschen die Irrungen und Wirrungen von Frauen im Sport und bringen den Massen den grassierenden Sexismus und die Schikanen nahe, denen Athletinnen tagtäglich ausgesetzt sind. Rashmi Rocket reiht sich mit seinem unterhaltsamen Format und dem Wunsch, eine soziale Botschaft zu vermitteln, nahtlos in die Reihe solcher Filme ein.

Der Film greift jedoch ein sehr reales und sehr beunruhigendes Problem auf, das talentierte Sportlerinnen lange Zeit traumatisiert und ins Abseits gedrängt hat. Mit seiner Mischung aus Fakten und Fiktion trägt der Film dazu bei, das Bewusstsein für Gender-Tests zu schärfen und die Stereotypen über Sportlerinnen, an denen die Gesellschaft so festhält, in Frage zu stellen. Rashmi Rocket ist also ein fiktionaler Bericht über die realen Erfahrungen mehrerer Personen.