Valve baut angeblich seine eigene Steam-basierte Spieleplattform namens SteamPal

Ein aktueller Zugriff auf den neuesten Code von Steam hat ein geheimes Projekt von Valve enthüllt.

Bisher wurde das Projekt unter dem Codenamen Neptune als Controller vermutet, der möglicherweise den umstrittenen Steam-Controller ersetzen könnte. Doch die jüngste Entdeckung deutet auf etwas ganz anderes hin, was Kritiker als einen Handheld ähnlich der Nintendo Switch vermuten.

Verräterische Anzeichen.

In den sozialen Medien twitterte die Steam Database (@SteamDB) einen Hinweis auf eine wahrscheinliche Steam-Konsole namens SteamPal. Deren Betreiber, Pavel Djundik, hat selbst Hand angelegt, um Informationen über das jüngste Geheimnis von Valve auszugraben.

In dem besagten Tweet wird behauptet, dass der neueste Beta-Client von Steam Hinweise auf mehr als nur einen Controller zeigt. Er deutet auch Funktionalitäten an, die in einem System zu sehen sind, das in seinem Umfang deutlich größer ist als nur für ein Gamepad. Insbesondere gab es Variablen, die auf das User-Interface, die Systemeinstellungen und das Power-Menü hinweisen. Elemente, die bei modernen tragbaren Systemen, wie Nintendos Current-Gen-Gaming-Plattform, gang und gäbe sind.

Was wir bis jetzt wissen

Ars Tecnica hat sich noch tiefer in das Thema eingegraben und gibt Hinweise auf die Entwicklung des Projekts. Der Vergleich mit der Switch, die als früher Prototyp nicht allzu weit entfernt ist, lässt auf einen ähnlichen Formfaktor schließen. Allerdings mit dem großen Unterschied, dass das eingebaute Gamepad nicht abnehmbar ist wie der Joy-Con.

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Obwohl die Idee hinter dem SteamPal wahrscheinlich als tragbare Konsole verkauft werden soll, spielt es auch mit der hybriden Perspektive. Nämlich dadurch, dass es dank eines USB-Type-C-Anschlusses andockbar ist. Das bedeutet, dass das Spielen von Spielen auf einem größeren Bildschirm so einfach ist, wie das Anschließen des Geräts an ein Display.

Doch nicht nur die zusätzlichen Codezeilen des Steam-Clients deuten auf einen möglichen Steam-Handheld hin. Auch der Mitbegründer von Valve, Gabe Newell, scheint sich zweideutig darüber zu äußern. Vor allem nach einer Podiumsdiskussion an einer gewissen neuseeländischen Schule, bei der er angedeutet hat, was kommen wird.

Wahrscheinliche Möglichkeit

Eine Switch-ähnliche Konsole ist allerdings nicht weit von der Realität entfernt. Da chinesische OEMs wie GPD, Aya und One-Netbook bereits ihre eigenen Versionen bauen, ist es nicht unwahrscheinlich, dass Steam nachziehen könnte.

Was das Betriebssystem betrifft, das Valves neuestes Unterfangen antreiben könnte, könnte es etwas Open-Sourcedes wie Linux sein. Allerdings ist auch ein Windows-Betriebssystem eine wahrscheinliche Möglichkeit. Aber die Wahl des letzteren könnte eine anspruchsvollere Herangehensweise nach sich ziehen, um es für den durchschnittlichen Gamer erschwinglich zu machen. Andernfalls könnte sich Valve dafür entscheiden, mit Verlust zu verkaufen, mit der Absicht, die Kosten durch Software-Verkäufe wieder hereinzubekommen, sobald das System in Schwung gekommen ist.

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