In dem romantischen Drama The Fight That Never Ends von Lifetime geht es um eine weiße Aktivistin, die sich während ihrer Arbeit in einem Gemeindeprogramm in South Central Los Angeles in einen schwarzen Bandenführer verliebt, der sich bessern will. Unter der Regie von Preston A. Whitmore II berührt der Film heikle soziale Themen und versucht, Mitgefühl, Gerechtigkeit, Gleichheit und soziale Reformen hervorzuheben. Der von Joanne Lee Beck und Dahlia Waingort produzierte Film versucht, die komplizierte rassische Dynamik Amerikas durch die Brille des Aktivismus und der persönlichen Beziehungen zu erfassen.
In dem Film spielen Christa B. Allen, Robert Ri’chard und Allen Payne die Hauptrollen. Da die Prämisse des Films äußerst realistisch und direkt mit historischen und aktuellen gesellschaftspolitischen Szenarien vergleichbar ist, fragen sich viele, ob er sich von realen Personen und Ereignissen inspirieren lässt. Finden wir heraus, ob The Fight That Never Ends in der Realität verwurzelt ist.
Ist The Fight That Never Ends eine wahre Geschichte?
Ja, The Fight That Never Ends basiert auf einer wahren Geschichte. Tatsächlich basiert der Film auf dem Leben des Produzenten Beck und seinen Bemühungen um soziale Reformen im Los Angeles der 1990er Jahre. Die drei Hauptfiguren des Films sind allesamt aus dem wahren Leben gegriffen. Leon Watkins (Allen Payne), der Gründer von The Family Helpline, war Becks Mentor. John Jay Wesley Hunter (Robert Ri’chard) war der örtliche Bandenführer, in den sie sich verliebte.
Becks Tochter Danielle Beck-Hunter schrieb die Geschichte des Films, und Beck hatte seit mehreren Jahren versucht, den Film zu realisieren. Finanzielle Engpässe und die Versuche mehrerer Produktionsfirmen, die Handlung zu ändern, verzögerten Becks Traumprojekt jedoch immer wieder – bis Lifetime, Electric Entertainment, Brandani Productions und Sunset Pictures auftauchten.
An dieser Geschichte wurde 28 Jahre lang gearbeitet. Ich bin so stolz darauf, dass dieser Film meine Lebensaufgabe authentisch darstellen kann, und dass ich keine Angst hatte, sie zu leben. Hoffentlich kann meine Geschichte ein Licht auf das werfen, womit dieses Land heute konfrontiert ist, und andere ermutigen, niemals zu schweigen, wenn Ungerechtigkeit gesehen wird, so Beck.
Der Film spielt vor dem Hintergrund des Aufstandes in Los Angeles 1992. Am 3. März 1991 wurde ein betrunkener afroamerikanischer Mann namens Rodney King von Beamten des Los Angeles Police Department (LAPD) nach einer rasanten Verfolgungsjagd verhaftet. Die Polizisten traten ihn und schlugen ihn mit Schlagstöcken, während andere Polizisten daneben standen. George Holliday, ein Klempner, der weder mit King noch mit den Polizisten zu tun hatte, filmte den schrecklichen Vorfall von seinem Balkon aus mit einer Videokamera.
Als Hollidays Aufnahme in die Hände der Medien gelangte, machte sich in Los Angeles Empörung breit. Der Prozess gegen die vier Polizisten wurde von den Bürgern von Los Angeles aufmerksam verfolgt, insbesondere von denen, die in South Central LA leben und sich schon immer unsicher und diskriminiert gefühlt hatten. Der Freispruch der vier Polizisten am 29. April 1992 führte zu sechs Tagen der Gewalt, 54 Toten und einem geschätzten Schaden von 1 Milliarde Dollar, so die offiziellen Berichte.
The Fight That Never Ends ist mit grobkörnigen Videos des Aufstands von 1992 unterlegt – eine Erinnerung daran, dass die amerikanische Gesellschaft seit jeher von rassistischen Ungerechtigkeiten geplagt ist. Die Darstellung der Bandenkriege und der Versuche von Freiwilligen, den Unterprivilegierten und den vom Weg Abgekommenen zu helfen, beruht auf Becks eigenen Erfahrungen. Das zentrale Thema des Lifetime-Films fand auch bei den Darstellern großen Anklang.
Allen (Beck) sagte: Ich war sehr vertraut mit den Rassenunruhen in Los Angeles in den frühen 90er Jahren und den Ereignissen um Rodney King. Das alles geschah in der gleichen Zeit, in der der Film spielt, und wir zeigen eine intime Momentaufnahme dessen, was damals geschah.
Beck, Watkins und Hunter hatten die Auswirkungen der Gewalt und die tief verwurzelten Gründe für die Empörung persönlich miterlebt. Der Film stellt die mutigen Bemühungen des Trios, einen sozialen Wandel herbeizuführen, genau dar. Der Film konzentriert sich auch auf Future N‘ Action – das Programm, das Beck und Hunter in den 1990er Jahren gemeinsam ins Leben gerufen haben, um Bandenmitglieder zusammenzubringen und South Central LA wieder aufzubauen.
So wie ich es verstehe, war ‚Jay‘ nicht so sehr in seiner Gemeinde engagiert, bevor Joanne auftauchte. Aber als Duo hat die Kraft ihrer Liebe und ihrer Zusammenarbeit wirklich Einfluss auf die Gemeinde genommen. Das ist eine großartige Lektion, und auch die Kraft einer großen Führungspersönlichkeit. Sie standen beide unter der Obhut und Leitung von Leon, der sich so sehr um seine Gemeinde kümmerte, erklärte Allen.
Die reale Liebesgeschichte von Beck, einer Jüdin aus Milwaukee, und Hunter, einem Afroamerikaner aus einer der gefährlichsten Straßenbanden von Los Angeles, erinnert daran, dass Rassenunterschiede viel zu lange den Weg zu echter Kameradschaft versperrt haben. Die Geschichte des Paares zeigt auch, wie Einzelne gemeinsam auf Bewusstsein, Mitgefühl, Selbstheilung und Gleichberechtigung in der Gemeinschaft hinarbeiten können. Becks Erfahrungen in South Central LA haben ihre Leidenschaft für die Sozialarbeit gefestigt. Hunters Entschlossenheit, ein gewalttätiges Leben hinter sich zu lassen, trug nicht nur zur Deeskalation der Spannungen zwischen den Gangs bei, sondern auch dazu, sie zu vereinen und ihr Leben zu verbessern.
Verlernt den Hass. Erreichen Sie die geistige Kapazität, dass Sie dem schwarzen Mann, der an Ihnen vorbeigeht, einfach Hallo sagen können, anstatt wie ein verdammter Narr Ihre Handtasche zu umklammern. Die Wahrheit ist, dass wir alle unsere eigenen Unzulänglichkeiten verbergen und eine Fassade aufsetzen, dass wir mehr wissen und gebildeter sind, so dass wir mehr verdienen, schrieb Beck in ihrem persönlichen Blog. Hinter verschlossenen Türen spiegeln wir die gleichen toxischen Eigenschaften wider, die wir auf die schwarze Gemeinschaft projizieren.
Obwohl Watkins und Hunter schon lange verstorben sind, setzt sich Beck weiterhin für Rassenfragen und soziale Reformen ein. Im Mittelpunkt des romantischen Dramas von Lifetime steht ganz klar eine starke soziale Botschaft. Auch in Filmen wie Loving, Mississippi Masala, A Bronx Tale und The Hate U Give werden rassistische Spannungen durch das Thema persönlicher Beziehungen erforscht.
The Fight That Never Ends verewigt somit Becks inspirierende wahre Geschichte in einer filmischen Form. Er unterstreicht auch die enorme Kraft des Mitgefühls, der Kommunikation und des gemeinschaftlichen Handelns. Man kann definitiv sagen, dass nichts die sozialen Gräben so überwindet wie die verbindende Kraft der Liebe.
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