Der Milliardär, der Butler und der Freund Rezension: Ein Blick in Liliane Bettencourts skandalöse Geheimnisse

Der Milliardär, der Butler und der Freund Rezension: Unter der Regie von Baptiste Etchegaray und Maxime Bonnet wurde der Dokumentarfilm (L’Affaire Bettencourt: Scandale chez la femme la plus riche du monde) am 8. November 2023 auf Netflix uraufgeführt. Sie folgt einem der aufwändigsten und meistdiskutierten Skandale um die französische Geschäftsfrau und L’Oréal-Erbin Liliane Bettencourt und ihre Tochter Françoise Bettencourt Meyers. Die Serie wird von Quadbox zusammen mit Yann Le Bourbouach, James Gay-rees, Paul Martin und Nicolas Duval Adassovsky produziert.

Die limitierte Dokuserie besteht aus 3 Episoden mit einer Laufzeit von ca. 45 Minuten. Die Serie wurde im Original auf Französisch gedreht und ist mit englischer Synchronisation und Untertiteln erhältlich.

-Der Milliardär, der Butler und der Freund Rezension enthält einige Spoiler-

Die Doku-Serie enthält alle Elemente, um den Zuschauer von Anfang an zu fesseln. Ein Weltkonzern, eine Milliardärsfamilie, ein aufsehenerregender Skandal und Familienfehden. Zunächst scheint die Geschichte über die Ausbeutung einer einsamen reichen Frau ganz gewöhnlich zu sein. Doch schon bald verdichtet sich die Handlung, als die verborgenen Wahrheiten ans Licht kommen und die Situation viel komplizierter wird.

Nach außen hin war Liliane Bettencourt eine kultivierte und intelligente Frau, die ihr sehr profitables Unternehmen effizient führte. Doch schon bald leidet sie unter lähmenden Depressionen aufgrund von Einsamkeit, die sich auf ihr tägliches Leben auswirken. Bis sie einen sehr lebhaften und quirligen Fotografen, François-Marie Banier, kennenlernt, der ihr Leben völlig verändert.

Anstatt direkt zum Skandal überzugehen, geben die Macher einen detaillierten Überblick darüber, wie alles begann. Wir erhalten einen Einblick in das Leben von Liliane und ihre Persönlichkeit. Obwohl sie ein liebevoller Mensch war, war sie auch eine komplexe Person, die eine einzigartige Art hatte, Dinge wahrzunehmen. Auch die komplizierte Beziehung zu ihrer einzigen Tochter gibt Rätsel über ihren Charakter und ihre Gedankengänge auf.

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Standbild aus The Billionaire the Butler and the Boyfriend

In dem Dokumentarfilm geht es jedoch zunächst darum, wie Banier ihre Beziehung ausnutzt. Im Laufe der Zeit gelingt es ihm, rund 1 Milliarde Euro zu veruntreuen, was bei ihren Angestellten und ihrer Tochter Besorgnis auslöst. Ihre Beziehung war jedoch keine intime Beziehung, sondern eher eine enge Freundschaft, da Banier homosexuell war. Das zeigt uns, wie verzweifelt sie nach einer echten menschlichen Verbindung suchte und wie leicht sie ihm sofort vertraute, nachdem sie ihn kennengelernt hatte. Sie unterhielt zu Banier eine Beziehung, die sie nicht einmal zu ihrer eigenen Tochter hatte.

Doch Lilliane ist nicht so sanft und unschuldig, wie es den Anschein hat, und das wird im Laufe der Serie immer deutlicher. Sie hinterzog Steuern und hatte viele Offshore-Konten, um ihre Taten vor der Regierung zu verbergen. Doch schon bald wird sie von ihren Lügen eingeholt und einer ihrer engsten Mitarbeiter, der Butler Pascal Bonnefoy, verpfeift sie. Er zeichnete die Gespräche der beiden bei mehreren Treffen auf, weil er befürchtete, dass sie an Alzheimer erkrankt war.


Standbild aus The Billionaire the Butler and the Boyfriend

Diese Vorfälle heizten den Streit zwischen Mutter und Tochter weiter an, und sie entfernten sich noch mehr voneinander. Die Tochter hatte zwar die Absicht, das Vermögen ihrer Mutter zu schützen und sich nicht von den Leuten in ihrer Umgebung ausnutzen zu lassen. Doch aufgrund ihrer komplizierten Beziehung war keiner der beiden in der Lage, dem anderen vollständig zu vertrauen. Der Dokumentarfilm ist mehr als ein aufsehenerregender Skandal. Er zeigt das unglückliche Zerwürfnis zwischen einer Mutter und einer Tochter und ihre Unfähigkeit, sich zu versöhnen, die durch vergangene Traumata noch verstärkt wird.

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Der Milliardär, der Butler und der Freund Rezension: Final Thoughts

Die Dokuserie ist, gelinde gesagt, faszinierend. Gleich zu Beginn wirkt die Geschichte der französischen Erbin aufgrund einiger bizarrer Details die meiste Zeit wie Fiktion. Sie nimmt uns mit auf eine lange Reise in die intimen Details der Affären des Milliardärs. Dabei geht es nicht nur um den finanziellen Aspekt, sondern auch um ihre persönlichen Beziehungen, die ihre Zukunft nachhaltig beeinflusst haben. Von einer ungewöhnlichen Beziehung bis hin zur Geldwäsche – die Serie lässt Sie tief in die Geschichte eintauchen und macht Lust auf mehr, noch lange nachdem der Abspann gelaufen ist.

Standbild aus The Billionaire the Butler and the Boyfriend

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