Die Archies Rezension: Zoya Akhtars „Riverdale“ in Indien fehlt es an Seele, trotz all der lebendigen Musik

The Archies Review: Im Netflix-Hindi-Film spielen Agastya Nanda als Archie Andrews, Khushi Kapoor als Betty Cooper, Suhana Khan als Veronica Lodge, Vedang Raina als Reggie Mantle, Mihir Ahuja als Jughead Jones, Aditi ‚Dot‘ Saigal als Ethel Muggs, Yuvraj Menda als Dilton Doiley, Santana Roach als Midge Klump, Alyy Khan als Hiram Lodge, Rudhra Mahuvarkar als Moose Mason und andere. Das Drehbuch wurde von Ayesha Devitre Dhillon, Reema Kagti und Zoya Akhtar geschrieben und ist eine Adaption der Archie Comics. Bei dem Film führt Zoya Akhtar Regie.

Die Musik wurde von Shankar-Ehsaan-Loy, Ankur Tewari, The Islanders und Aditi Saigal komponiert. Die Kameraführung stammt von Nikos Andritsakis. Die Dialoge wurden von Farhan Akhtar geschrieben.

Die Archies Trailer

The Archies Review enthält keine Spoiler

The Archies spielt in den 1960er Jahren, im unabhängigen Indien, wo die anglo-indische Gemeinschaft noch existiert. Eine Gruppe von Teenagern will ihren grünen Lieblingspark retten, an den sie viele schöne Kindheitserinnerungen haben. Es ist ein Kampf zwischen dem Verstehen neuer Lebensformen, dem Abschied von der Kindheit und dem Weg des Erwachsenseins.

The Archies Rückblick: Diskussion

The Archiesauf Netflix beginnt mit der Andeutung eines Liebesdreiecks zwischen Betty, Archie und Veronica. Doch die Chemie zwischen den beiden Paaren stimmt einfach nicht. Die Geschichte erforscht auch die Freundschaftsdynamik der Gruppe und wie diese Teenager bald das Erwachsensein annehmen werden. Es gibt jedoch nur sehr wenige Momente, in denen der Freundschaftsaspekt zum Tragen kommt. Es scheint, als ob jeder von irgendetwas abgelenkt ist. Ist es der Schauplatz, der wie eine erfundene Kulisse aussieht und nie wie ein echter Ort wirkt? Liegt es an den Dialogen, die nicht in die Zeit passen, und an der Art, wie die Figuren gekleidet sind?

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Als der Trailer veröffentlicht wurde, glaubte ich, dass die Rettung des grünen Parks nur ein Teil der Geschichte sein würde und dass Zoya andere wichtige Voraussetzungen haben würde, um uns zu fesseln und uns in Indiens Riverdale zu verlieben. Leider ist das nicht der Fall. Es dauert eine Stunde, bis sich die Haupthandlung ihren Weg bahnt. Aber bis dahin bekommen wir einen Einblick in Highschool-Angelegenheiten, die sich nicht organisch anfühlen.

Dennoch stechen bestimmte Sequenzen hervor. The Archiesist ein Musical, und meine Lieblingsnummer war der Politik-Song im Klassenzimmer. Sunoh und Va Va Voom sind bereits meine Favoriten, aber dieses Stück wurde neu in meine Liste aufgenommen. Die Stärke von Akhtars Film liegt vor allem in den musikalischen Nummern und der Botschaft, die sie vermitteln, und weniger in den Auseinandersetzungen zwischen den Figuren.

In dem Film geht es darum, wie große Konzerne der Stadt ihr Wesen und ihre Einfachheit nehmen wollen. Das Thema wird manchmal recht gut dargestellt. Wenn man bedenkt, dass der Film auch auf Nostalgie abzielt, ist es herzerwärmend zu sehen, wie die Jugendlichen versuchen, das zu retten, was ihnen wichtig ist, nämlich ihre Umgebung, und auch wegen all der guten Erinnerungen.

Die Welt des Netflix-Films The Archies sieht nicht aus wie Indien, und so ist man neugierig, was dort passiert. Alles, was man will, ist, dass die Geschichte gut ist, dass die Darsteller lobenswert sind und dass man nach einem 2-stündigen und 23-minütigen Film ein zufriedenes Gefühl hat. Die Regiearbeit von Zoya Akhtar bietet jedoch sehr wenig, was man angesichts des Materials und der Laufzeit zu schätzen weiß.

Es ist traurig zu sehen, dass die Freundschaft und die romantische Chemie in Zoyas Film nicht vorhanden sind. Sie hat uns Zindagi Na Milegi Dobaara und Dil Dhadakne Do gegeben. Der Filmemacher versteht die Tiefe von Beziehungen. Aber die Leidenschaft hat hier etwas gefehlt. Eine weitere Enttäuschung war die Leistung. Khushi Kapoor gab die schwächste Leistung als Betty Cooper. Die meiste Zeit über fragt man sich, was genau sie mit ihrer Rolle ausdrücken will.

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Suhana Khan bringt die Frechheit von Veronica Lodge gut rüber, auch wenn sie es manchmal übertreibt. Aber als Debütantin strahlt sie auf der Leinwand großes Selbstvertrauen aus und hat erstaunliche Tanzfähigkeiten. Agastya Nanda, als Archie Andrew, macht einen guten Job. Er bringt Archies Verwirrung über die beiden Mädchen ganz gut auf die Leinwand. Die Art und Weise, wie er sein Desinteresse an der Politik bzw. seine unpolitische Haltung zum Ausdruck bringt, war recht interessant zu beobachten.

Der Schauspieler, dessen Leistung für mich herausstach, war Vedang Raina als Reggie. Reggie ist eine Nebenfigur in The Archies, doch Vedang ist außergewöhnlich in seiner Darstellung einer Person, die manchmal hart und höflich sein kann. Mihir Ahuja als Jughead wurde wie eine Hintergrundfigur behandelt. Er ist DER Jughead Jones und hätte zusammen mit den anderen glänzen sollen.

The Archies Rückblick: Abschließende Überlegungen

Insgesamt fehlt es Zoya Akhtars Netflix-Film über das indische Riverdale vor allem an Seele, es sei denn, man tanzt zu einigen schwungvollen Nummern. Die durchschnittlichen Darbietungen lassen die Charaktere nicht glänzen, so dass man ständig merkt, wie schwach die Geschichte manchmal ist. Die Stadt sieht hübsch aus, und die Menschen auch. Aber das Hauptproblem wird nur oberflächlich angegangen. Neben den wenigen guten Aspekten, die oben erwähnt wurden, ist das Beste an The Archies die Musik.

Der Film kann jetzt auf Netflix gestreamt werden.