Eine fast normale Familie Rezension: Ein Mord, ein Mörder, viele Sichtweisen!

Eine fast normale Familie Rezension: Unter der Regie von Per Hanefjord und nach dem Drehbuch von Mattias Edvardsson, Hans Jörnlind und Anna Platt besteht die neue 6-teilige Miniserie Eine fast normale Familie aka En helt vanlig familj aus 6 Folgen mit einer Laufzeit von jeweils 45 Minuten. Das Beste daran ist, dass diese Serie eine Adaption des gleichnamigen Bestsellers des berühmten Autors M.T. Edvardsson ist und es sich sicherlich lohnt, sie anzusehen. Mit Top-Schauspielern wie Christian Fandango Sundgren, Björn Bengtsson, Melisa Ferhatovi, Alexandra Karlsson Tyrefors und Lo Kauppi in den Hauptrollen trifft der Nordic Noir genau ins Schwarze.

Produziert wird die Serie von Pernilla Eriksson, Emma Hägglund, Iréne Lindblad, Anna Sofia Mörck, Peter Onsmark und Lars Wannebo. Uno Helmersson komponierte die Musik für alle sechs Episoden und Gustav Danielsson übernahm die Kameraführung. Sebastian Amundsen, Tomas Holmberg, Henning Mark und Thomas Täng sind die Hauptakteure im Redaktionsteam. Die Hauptdarsteller sind Christian Fandango Sundgren als Christoffer ‚Chris‘ Olsen, Björn Bengtsson als Adam Sandell, Melisa Ferhatovic als Amina Besic, Lo Kauppi als Ulrika und Alexandra Karlsson Tyrefors als Stella Sandell.

Ein fast normales Familienplot

Ein Standbild aus der Serie „A Nearly Normal Family“

Adam Sandell ist Pfarrer, Ulrika Sandell ist Anwältin und ihre Tochter Stella Sandell ist ein süßes 19-jähriges Mädchen. Wie der Titel schon sagt, sind sie eine Vorstadtfamilie, die ihr normales Leben weiterführt, bis ein unerwarteter Tag kommt. Stella Sandell wird wegen des Mordes an Chris Olsen verhaftet und ihre Familie ist nicht bereit, sie aufzugeben. Aus verschiedenen Perspektiven wird die Geschichte erzählt, doch das Ende lässt einen ratlos zurück. Wer ist der wahre Mörder? Ist die Familie wirklich normal oder wirklich fast normal? Kennen sie sich alle gut genug, um die Situation zu begreifen, oder geben sie sich als die gute Familie aus, die sich jeder wünscht?

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Ein fast normaler Familienbericht

Alles beginnt damit, dass Stella des Mordes beschuldigt wird, und zwar an jemandem, dem sie sehr nahe stand. Wie kann man nur glauben, dass ein so kleines Mädchen jemanden umbringen kann? Deshalb beginnt es in der Familie Sandell zu brodeln, und jeder beginnt, seinen Teil der Geschichte zu erzählen, bis zum Schluss. Wer das Buch gelesen hat, weiß bereits, was passieren wird, und für diejenigen, die mit dem Bestsellerautor nicht in Berührung gekommen sind, ist die visuelle Adaption ein Fest.

Ein Standbild aus der Serie „A Nearly Normal Family“

Nordische Noirs sind immer ein Hit, da wir eine düstere Geschichte auf die spannendste Weise betrachten. Niemand würde sich einen Horrorfilm mit einer bunten Farbgebung ansehen wollen, oder? Ebenso haben die Editoren die Schwarz/Noir-Farben sorgfältig gewählt, um die Spannung in der Familie Sandell zu skizzieren. Jeder Blickwinkel und jede Szene sind perfekt miteinander verknüpft, so dass der Zuschauer ein sehr gutes Erlebnis hat. Es fühlt sich so an, als ob wir direkt neben ihnen stehen, ihre Geschichten hören und völlig ahnungslos sind, wer der Mörder ist.

Was die Schauspieler angeht, so hätte es keine bessere Besetzung geben können als die, die diese Serie zu bieten hat. Jeder von ihnen trifft seine Rolle perfekt, vor allem Christian Fandango, denn es ist nicht leicht, Chris Olsen, einen schrecklichen Menschen, zu spielen. Auf der anderen Seite haben die anderen Hauptfiguren der Sandell-Familie wirklich das Wesen von Familien mit tiefen dunklen Geheimnissen hervorgebracht. Sie sehen alle fröhlich und ruhig aus, aber wenn wir nachforschen, ist ihr Inneres so dunkel. Vor allem Stella und Amina, gespielt von Alexandra Karlsson und Melisa Ferhatovic, muss man ein Lob aussprechen, denn es ist nicht leicht, PTBS und andere Anzeichen eines Traumas auszudrücken, ohne dass man getriggert wird oder emotional ausrastet.

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Ein Standbild aus der Serie „A Nearly Normal Family“

Hat die Serie die Wirkung der Buchvorlage erreicht? Auf jeden Fall ja! Allerdings gibt es am Ende eine Wendung. Während im Buch alle drei Hauptfiguren der Familie Sandell gleichermaßen im Mittelpunkt stehen, hat der Regisseur Stellas Sichtweise in den Vordergrund gestellt, um ein spannendes Ende zu erreichen. Damit sich die Zuschauer fragen, wie sie die Zusammenhänge übersehen konnten, ist Stellas Sichtweise der Drahtzieher hinter all den Ablenkungen und der Wahrheit. Das hat mich zwar zufrieden gestellt, aber für andere ist es vielleicht nicht so gut, vor allem für diejenigen, die am Ende wissen wollen, welchen Anteil die Sandell-Mitglieder haben.

Insgesamt hat die Serie ihr Bestes gegeben und den Thriller gut rübergebracht. Gute schauspielerische Leistungen, saubere Dialoge, keine übertriebenen Szenen und unnötige Zusätze. Auch wenn die Miniserie nicht jeden Aspekt des Buches abdeckt, so hat sie doch das Nötige mitgenommen und ein fesselndes Drama geliefert.

Ein Standbild aus der Serie „A Nearly Normal Family“

A Nearly Normal Family wird auf Netflix gestreamt. Lass uns deine Meinung zu dem schwedischen Drama im Kommentarbereich wissen.

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