Olóládé-Kritik: Dunkle Yoruba-Komödie, die von einem unnötigen Familiendrama überrollt wird und den Kern der Handlung aus den Augen verliert

Olóládé Rückblick: Unter der Regie von Adeniyi Joseph und dem Drehbuch von Lani Aisida spielen in der Nollywood-Serie Frank Donga als Shina, Femi Adebayo als Lateef, Mercy Aigbe, Mide Funmi Martins, Liz Da Silva, Adebowale Adedayo, Olanrewaju Ayanwale, Debby Felix, Jaiye Kuti, Oluwatobi Olubiyi, Damilola Oni und andere. Die Serie besteht aus 6 Episoden mit einer Laufzeit von jeweils ca. 40-50 Minuten.

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– Netflix Olóládé Review Enthält keine Spoiler –

Ololade Plot

Shina, eine desillusionierte Highschool-Lehrerin, und Lateef, ein ebenso charismatischer wie gerissener Automechaniker, stoßen in der pulsierenden Großstadt unerwartet auf Gold und begeben sich auf eine elektrisierende Reise der Veränderung. Beflügelt von ihrem neuen Reichtum gründen sie ein florierendes Unternehmen und reiten auf der Welle des Erfolgs. Doch mit dem Aufstieg ihres Imperiums steigt auch die Tragweite ihrer Entscheidungen, und die Konsequenzen, die ihren Aufstieg überschatten, treten zutage. Gefangen zwischen Ehrgeiz und Ethik, setzen sie sich mit den erschreckenden Wahrheiten hinter ihrem Erfolg auseinander und navigieren auf einem tückischen Pfad, der ihre Partnerschaft und Moral in Frage stellt. Ihre durch das Glück ausgelöste Reise entwickelt sich zu einer tiefgründigen Erkundung des Preises, den Ehrgeiz fordert, und der unumkehrbaren Veränderungen, die er in ihrem Leben bewirkt.

Olóládé Rückblick

Die Nollywood-Serien haben im Laufe der Zeit unbestreitbar bemerkenswerte Fortschritte gemacht, insbesondere nach Serien wie The Origin of Madam Koi Koi, die hohe Erwartungen für nachfolgende Serien weckten. Diese spezielle Serie konnte jedoch nicht die Spannung oder Befriedigung hervorrufen, die ich erwartet hatte. Während mich das zentrale Thema um plötzlichen Reichtum faszinierte, hatte ich die meiste Zeit das Gefühl, dass ein unnötiges Familiendrama den Vorrang hatte.

Die Geschichte beginnt mit Shina, der mit seinem schlecht bezahlten Job unzufrieden ist, während seine Frau sich ständig beschwert. Trotz seines Glaubens an Gott folgte er blindlings den Lehren des Pastors und verschwendete oft Geld für unnötige Rituale. Als er eine unerwartete Einzahlung von 50 Millionen Naira auf seinem Konto entdeckte, schrieb er sie der göttlichen Intervention aufgrund seiner Rituale zu, ohne deren Ursprung zu hinterfragen. Auf der anderen Seite gab es Lateef, einen Mechaniker und notorischen Playboy, der in ein schweres Verbrechen verwickelt war. Um seine Untaten zu vertuschen, erwarb er eine beträchtliche Geldsumme.

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In der ersten Folge wurden sie wohlhabend, doch mit dem neu gewonnenen Reichtum kam eine Lawine von Familiendramen. Die Geschichte befasste sich mit Untreue: Ein verheirateter Mann hatte mehrere Freundinnen, und die Mutter drängte ihren Sohn, wieder zu heiraten, weil seine erste Frau nur eine Tochter zur Welt gebracht hatte, was sie ungerechterweise der Frau anlastete. Ich empfand es als unnötig dramatisch und fragte mich, warum solche Themen im Kino immer wieder auftauchen, da es für mich nicht komödiantisch wirkte.

Der Rückgriff auf einfache Schuss-Gegenschuss-Sequenzen wird repetitiv und uninspirierend. Das Fehlen von grandiosen Montagen oder spektakulären Sequenzen wäre akzeptabel gewesen, wenn die Handlung oder die Entwicklung der Charaktere dies kompensiert hätte. In der Serie jedoch schmälert dieses Fehlen die Wirkung der Serie und lässt sie fade und uninspiriert wirken.

Der faszinierendste Aspekt der Serie war ihre Verwicklung in die Geldwäsche, aber leider wurde dieser Handlungsstrang in dieser Staffel nicht ausreichend beleuchtet. Die Darstellung der Morde mittels ritueller Magie wirkte zusammenhanglos und verwirrend, so dass ich mir über den beabsichtigten Zweck oder die Botschaft im Unklaren war.

Eines der grundlegenden Probleme mitOlóládé liegt in der Weigerung, die Handlung ernst zu nehmen. Die Serie zielt zwar auf einen ironisch-amüsanten Ton ab, wirkt aber oft gezwungen und lässt den echten Witz oder die Tiefe vermissen, die nötig wären, um das Publikum wirklich zu fesseln. Die Charaktere sind zwar sympathisch, kommen aber über eine oberflächliche Belustigung nicht hinaus. Ihre Navigation durch die Herausforderungen, die der neu gewonnene Reichtum mit sich bringt, wirkt aufgesetzt und weckt weder echtes Mitgefühl noch Interesse.

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Trotz ihrer Unzulänglichkeiten schafft es die Serie, flüchtige Momente der Unterhaltung zu bieten. Die sympathische Art der Hauptfiguren und ihre Fähigkeit, Humor in ihren Situationen zu finden, könnten bei Zuschauern Anklang finden, die einen lockeren, anspruchslosen Film sehen wollen. Diese sporadischen Lichtblicke reichen jedoch nicht aus, um eine Serie zu retten, die in Bezug auf die Erzählweise und die Tiefe der Charaktere nur schwer Fuß fassen kann. Hoffentlich gibt es in der zweiten Staffel mehr fesselnde Elemente, ohne dass die Familie stark involviert ist, damit es für das Publikum interessanter wird.

Olóládé Rückblick: Schlussgedanken

Trotz der anfänglichen Prämisse des plötzlichen Reichtums, der die Erzählung vorantreibt, mäandert die Serie überwiegend in ein unnötiges Familiendrama und verwässert so ihre potenzielle Wirkung. Die Charaktere, die sich mit dem neu gewonnenen Wohlstand auseinandersetzen, werden von oberflächlichen Konflikten und klischeehaften Themen wie Untreue und familiärem Druck geplagt, so dass es ihnen an der nötigen Tiefe fehlt, um den Zuschauer wirklich zu fesseln.

Das Versäumnis der Serie, überzeugende Handlungsstränge ernsthaft zu erforschen, insbesondere in Bezug auf Geldwäsche und rituelle Elemente, lässt den Zuschauer orientierungslos und unsicher über die beabsichtigte Richtung zurück. Obwohl gelegentliche Momente des Leichtsinns ein Gelegenheitspublikum ansprechen mögen, das leichte Unterhaltung sucht, kämpft die Serie letztendlich damit, ein Gleichgewicht zwischen ironischer Unterhaltung und substanzieller Erzählung zu finden, was sie zu einer verpassten Gelegenheit macht, ihre vielversprechende Prämisse zu nutzen.

Olóládé2023 wird auf Netflix gestreamt.