The Devil on Trial Rezension: Mehrere Perspektiven verwirren die erschreckende Wahrheit weiter

The Devil on Trial Review: Zurück zu dem, was auf Netflix am meisten glänzt, hat der Streamer die ominöse Krimidokumentation veröffentlicht, die die Fakten des als The Devil Made Me Do It bekannten Falles von 1981, auch bekannt als der Prozess gegen Arne Cheyenne Johnson, erzählt. Die gleiche erschreckende Geschichte wurde bereits als dritter Film der The Conjuring-Franchise mit Patrick Wilson und Vera Farmiga als paranormale Ermittler Ed und Lorraine Warren in den Hauptrollen dramatisiert. Das Buch Der Teufel in Connecticut, das sich mit diesem wahren Fall befasst, behandelt dieselbe Tortur, aber alle bisherigen Dokumentationen waren formal aus der Perspektive des Ehepaars Warren.

Mit dem neuesten Netflix-Dokumentarfilm mit einer Laufzeit von 81 Minuten wurde nun die Linse bewegt, um die Sichtweise der Familie Glatzel auf die ganze Situation einzufangen. Der Film wurde von Chris Holt geschrieben und inszeniert und enthält direkte Interviews mit David Glatzel, seinem ältesten Bruder Carl Glatzel Jr., Arne Cheyenne Johnson und anderen Familienmitgliedern sowie mit den damals an dem Fall beteiligten Personen.

The Devil on Trial Filmkritik Enthält Spoiler

The Devil on Trial Rezension: Diskussion

Der neue Dokumentarfilm führt uns zurück zu dem berüchtigten Fall aus den 80er Jahren und untersucht die düsteren Ereignisse, die auf die angebliche dämonische Besessenheit des 11-jährigen David Glatzel folgten und einen fatalen Höhepunkt erreichten, als der Freund seiner Schwester, Arne, schließlich für den Mord an seinem Vermieter Alan Bono vor Gericht stand. Mit der Anklage wegen Totschlags ersten Grades gegen Arne wurde dieser Fall zum ersten und einzigen Fall, in dem dämonische Besessenheit als Verteidigung in einem US-Mordprozess verwendet wurde.

Die Erzählungen der Dämonologen Ed und Lorraine Warren haben immer wieder für Aufsehen gesorgt. Das gesamte „Conjuring“-Universum und die damit verbundenen Ableger und Geschichten haben dazu beigetragen, dass das Ehepaar im Laufe der Jahre wieder ins Rampenlicht gerückt ist. Doch selbst wenn diese Geschichten wieder an die Oberfläche kamen, lag der Schwerpunkt größtenteils auf ihnen und nicht unbedingt auf den Familien, die von den offensichtlichen Schrecken des Unbekannten, das im Dunkeln lauert, geplagt werden. Mit The Devil on Trial schließt Netflix den Kreis zu diesem Jahre alten Fall, indem es den POV proaktiv an die Familie Glatzel und Arne Johnson zurückgibt.

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Damit erinnert der Film nicht nur an den Fall, der in jüngster Zeit durch die Veröffentlichung des Horror-Mystery-Films The Conjuring aus dem Jahr 2021 wieder ins Bewusstsein gerufen wurde: The Devil Made Me Do It wieder in Erinnerung gerufen wurde, sondern er zeigt auch die verschiedenen Perspektiven, Erkenntnisse und sogar skeptische Reaktionen auf die Geschehnisse der Vergangenheit auf. Die Interviews machen deutlich, dass Mitglieder ein und derselben Familie unterschiedlich auf ein und dasselbe Dilemma reagieren können, vor allem wenn es darum geht, sich mit etwas auseinanderzusetzen, das weitgehend als nicht greifbare Entität angesehen wird.

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Der Doku-Film interessiert sich nicht so sehr für die Debatte, ob es diese Schrecken gibt oder nicht, sondern investiert die Zeit eher in die Vermenschlichung des Kontextes, indem er die betreffenden Personen für sich selbst sprechen lässt. Und dieselben Menschen stellen dann in gewisser Weise auch den Dämonologen vor Gericht, der gekommen ist, um ihnen angeblich zu helfen, indem sie ihre Moral in Frage stellen. In den The Conjuring-Filmen werden Ed und Lorraine seit langem als verkappte Retter dargestellt, und das wiederum hat zumeist die Schmerzen gezeigt, die sie im Laufe ihrer Beschäftigung mit so vielen Familien und deren Komplikationen erlitten haben. Aber was wäre, wenn diese Retter nicht die weißen Ritter wären, für die wir sie immer gehalten haben?

Die zweite Hälfte des Dokumentarfilms erlaubt es den Glatzels, die Warrens lautstark als Betrüger zu beschuldigen. In Anbetracht ihres unkonventionellen Berufs müssen wir uns auch vor Augen halten, dass auch sie einen Weg brauchen, um den Zähler am Laufen zu halten, aber da der Film den Warrens keinen aktiven Raum bietet, um sich von diesen Anschuldigungen freizusprechen, erlaubt uns eine andere Sichtweise, auch ihre Motive zu hinterfragen. Sie mögen zwar paranormale Ermittler sein, aber das hindert sie nicht daran, auch Menschen mit menschlichen Trieben zu sein, die zum persönlichen Profit neigen.

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Danach erhalten wir durch die Aussage von Davids älterem Bruder einen Einblick in ein ganz neues Verständnis dessen, was mit ihrer Familie geschah. Es ist nur natürlich, dass es jemanden gibt, der die Existenz des Paranormalen völlig ausschließt, um es dann auf etwas Greifbareres zu schieben, das durch menschliches Versagen erklärt werden kann. Davids ältester Bruder und sein Vater bieten beide den Blick auf die andere Seite der Medaille, die uns, wenn wir sie umdrehen, Davids und Arnes Glauben an die Besessenheit zeigt.

Der Teufel auf dem Prüfstand: Schlussgedanken

Re-Enactments, die die Interviews mit den Sprechern unterstützen, tragen dazu bei, dem Fall, der bereits mehrfach in der Popkultur aufgegriffen wurde, einen Hauch von Mysterium und Drama zu verleihen. Die Initiative von Christopher Holt sorgt dafür, dass die Geschichte relevant bleibt, indem sie ihr eine menschliche Note in Form eines Fragebogens verleiht, der nicht nur die dunkle Serie von Vorfällen untersucht, sondern auch die Moral derjenigen, die den Opfern helfen wollen.

Es ist ein passender Film für diese Jahreszeit, der einen anderen Blick auf eine vertraute Geschichte ermöglicht und uns erneut mit Fragen konfrontiert, die wir uns vielleicht noch nicht gestellt haben. Unabhängig von der Wahrheit, die dahinter steckt, ist es herzzerreißend zu sehen, wie eine glückliche, eng verbundene Familie auf so schreckliche Weise auseinandergerissen wird.

The Devil on TrialDokumentarfilm ist jetzt auf Netflix abrufbar.

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