10 Filme von Bong Joon-ho, die seine filmischen Meisterwerke erkunden: The Host, Memories of Murder, Parasite und mehr

Die Filme von Bong Joon-ho zeigen eine Reihe von Genres, die jedes Mal eine andere und ebenso großartige Geschichte erzählen. Der kürzlich erschienene Dokumentarfilm Yellow Door: ’90s Lo-fi Film Club zeigt Joon-hos frühes Leben, als er zusammen mit gleichgesinnten Freunden einen Filmclub gründete. Außerdem enthält er den geheimen Kurzfilm Looking For Paradise, der der erste animierte Kurzfilm des Regisseurs war. Der Film war der Beginn vieler weiterer faszinierender Projekte, die die Welt des Kinos prägten.

Joon-ho hat bei 7 Spielfilmen Regie geführt, von denen Parasite den Oscar für den besten Film gewann und damit der erste nicht-englische Film war, der in dieser Kategorie gewann. Derzeit arbeitet der Regisseur an Mickey17 mit Robert Pattinson in der Hauptrolle, der 2024 in die Kinos kommen soll. In dieser Liste wird jedoch Joon-hos umfangreiche Filmografie vorgestellt und sein Werk gewürdigt.

Bong Joon-ho Filme

White Man

Der erste Kurzfilm des Regisseurs, White Man, erzählt die Geschichte eines Mannes, der auf dem Weg zu seinem Arbeitsplatz einen abgetrennten Zeigefinger findet. Was die Handlung jedoch interessant macht, ist seine ungewöhnliche Reaktion auf diesen Vorfall. Er ist von dem Finger nicht beunruhigt, sondern findet ihn eher amüsant. Später findet er heraus, dass er zu einem Mann gehört, der seinen Finger bei einem Unfall in der Industriefabrik verloren hat. Schon in seinem Frühwerk ist Joon-hos Faszination für Klassenunterschiede zu erkennen, und auch in seinen neueren Werken finden sich immer wieder Spuren davon. Joon-hos bizarre Erzählweise hilft, den Gedankengang des Filmemachers zu verstehen.

Erinnerungen in meinem Rahmen

Der Kurzfilm von Regisseur und Drehbuchautor Joon-ho handelt von einem Jungen, der von der Schule zurückkommt und seinen Hund bellen hört. Dieser Film wurde veröffentlicht, als er noch Student an der Korean Academy of Film Arts war. Der Film dauert nur knapp 5 Minuten und erzählt die Geschichte eines kleinen Jungen. Obwohl er nicht zu seinen besten Werken gehört, unterscheidet er sich doch deutlich von all seinen anderen Ansätzen.

Inkohärenz

Dieser 1994 veröffentlichte Kurzfilm erzählt die Geschichte dreier Männer, die in den Straßen Südkoreas vor der Ausstrahlung einer großen Debatte über soziale Unruhen kleine Verbrechen begehen. Obwohl die drei Männer nicht miteinander verwandt sind, kommen sie am Ende zusammen, um die aktuellen Zustände in der Gesellschaft zu kommentieren. Bong Joon-hos zum Nachdenken anregender Kurzfilm war wahrlich sein erster Schritt in Richtung Größe. Spuren aus diesem Film sind auch in seinen späteren Filmen zu sehen, die eine eigene Welt schaffen.

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Kläffende Hunde beißen nicht

Dieses südkoreanische Kleinod aus dem Jahr 2000 handelt vom Leben eines arbeitslosen College-Dozenten, der sich zunehmend über das ständige Bellen der Hunde in seinem Wohnkomplex ärgert. Was als einfacher Versuch beginnt, die lärmenden Hunde zum Schweigen zu bringen, entwickelt sich zu einer bizarren und moralisch komplexen Reise. Barking Dogs Never Bite ist ein Paradebeispiel für Bong Joon-hos Fähigkeit, Humor mit sozialem Kommentar zu verbinden und so ein einzigartiges Filmerlebnis zu schaffen, das noch lange nach dem Abspann im Gedächtnis bleibt. Joon-hos Regie ist sowohl einfallsreich als auch fesselnd, mit einer Mischung aus Spannung und Satire, die das Publikum durchgehend in Atem hält.

Erinnerungen an einen Mord

Der Film spielt im ländlichen Südkorea der 1980er Jahre und spinnt meisterhaft eine fesselnde Geschichte um die Jagd nach einem Serienmörder, wobei er sich von realen, ungelösten Mordfällen inspirieren lässt. Der Film wird von außergewöhnlichen Leistungen getragen, insbesondere von Song Kang-ho und Kim Sang-kyung, deren komplexe Charaktere der Geschichte Tiefe verleihen. Joon-hos gekonnt inszenierte Spannung und die Reflexion über die Unzulänglichkeiten von Gesellschaft und Justiz hinterlassen beim Zuschauer einen bleibenden Eindruck.

 

Der Wirt

Joon-ho verwebt meisterhaft einen subtilen und doch vernichtenden Kommentar zu Umweltvernachlässigung, staatlicher Vertuschung und der Machtdynamik einer Nation. Der 2006 erschienene Film erzählt die Geschichte einer gestörten, aber liebenswerten Familie, die sich mit einer grotesken Kreatur auseinandersetzt, die aus dem Han-Fluss in Seoul auftaucht. Die Kreatur, die aus einer Giftmülldeponie stammt, ist ein Wunderwerk an CGI und Spezialeffekten. Was The Host von typischen Monsterfilmen abhebt, ist der starke Fokus auf Charakterentwicklung und Gesellschaftskritik. Darüber hinaus ist es ein nachdenklich stimmender und durchdacht konstruierter Film, der über die Genrekonventionen hinausgeht.

Mutter

Der Psychothriller dreht sich um eine komplexe Mutter-Sohn-Beziehung, die eine dunkle und unvorhersehbare Wendung nimmt, als der Sohn eines abscheulichen Verbrechens beschuldigt wird. Mother ist ein filmisches Juwel, das die Konventionen des Genres sprengt und beim Zuschauer einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Mit seinen außergewöhnlichen Darbietungen, der eindringlichen Filmmusik und der meisterhaften Erzählweise ist es ein Film, der zum Nachdenken und zur Diskussion einlädt. Der Film taucht tief in die Komplexität von Mutterschaft, Geisteskrankheit und gesellschaftlicher Verurteilung ein, was ihn nicht nur zu einem spannenden Krimi, sondern auch zu einer tiefgründigen Charakterstudie macht.

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Snowpiercer

Bongs unverkennbare Mischung aus schwarzem Humor und scharfen sozialen Kommentaren verleiht Snowpiercer eine einzigartige und unvergessliche Geschichte. Der Film spielt in einer gefrorenen Einöde, in der die letzten Überreste der Menschheit an Bord eines riesigen, nach Klassen unterteilten Zuges überleben, und setzt sich meisterhaft mit den Themen soziale Ungleichheit und Umweltkatastrophe auseinander. Die Darsteller, angeführt von Chris Evans und Tilda Swinton, liefern starke Leistungen ab, wobei jeder Charakter verschiedene Aspekte der gesellschaftlichen Spaltung repräsentiert.

Okja

Der Film erzählt die Geschichte von Mija, einem jungen südkoreanischen Mädchen, und ihrer außergewöhnlichen Beziehung zu einem gentechnisch veränderten Superschwein namens Okja. Als ein mächtiger multinationaler Konzern versucht, Okja für seinen Profit auszubeuten, begibt sich Mija auf eine spannende und herzzerreißende Reise, um ihre geliebte Gefährtin aus den Fängen der Konzerngier zu befreien. Im Kern ist „Okja“ eine kraftvolle Kritik an der Fleischindustrie und den moralischen Dilemmata, die mit der Ausbeutung von Tieren einhergehen. Der Film wirft tiefgreifende ethische Fragen auf und fordert sein Publikum auf, seine Beziehung zu Lebensmitteln und Tieren zu überdenken.

Parasit

Der Film, der nicht nur einen Oscar, sondern auch die Goldene Palme bei den Filmfestspielen in Cannes 2019 erhielt, ist zweifellos Joon-dos bestes Werk aller Zeiten. Der düstere Komödien-Thriller wirft einen schonungslosen Blick auf die sozialen Klassenunterschiede und die Folgen der wirtschaftlichen Ungleichheit. Die Geschichte folgt der Familie Kim, die sich geschickt in das Leben der wohlhabenden Familie Park einschleust, was zu unerwarteten und erschreckenden Konsequenzen führt. Mit Hilfe von Symbolen webt der Regisseur eine sorgfältig ausgearbeitete, zum Nachdenken anregende Handlung, die einen noch tagelang beschäftigt. Es ist ein Film, der nicht nur unterhält, sondern auch zum Nachdenken über die sozioökonomischen Unterschiede in unserer Welt anregt.

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