Basiert der Netflix-Film The Club auf einer wahren Geschichte?

Das türkische Historiendrama The Club (Kulüp) von Netflix unter der Regie von Zeynep Gunay Tan und Seren Yuce handelt von Matilda, einer ehemaligen Straftäterin, die im turbulenten Istanbul der 50er Jahre eine rätselhafte Zukunft vor sich sieht. Nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis findet sie ihre Tochter Rasel, die bis zu dem Tag, an dem sie sie kennenlernt, nichts von der Existenz ihrer Mutter wusste. Matildas Leben nimmt eine neue Wendung, als sie sich dem revolutionären Club Istanbul als Näherin anschließt. Was folgt, ist ein starkes Drama, das sich um Matildas privates und berufliches Leben dreht und in dem der Nachtclub eine zentrale Rolle spielt.

Das Stück, das ursprünglich den Titel Kulüp trug, schildert Matildas emotionale und gesellschaftliche Konflikte vor dem Hintergrund des politisch turbulenten Istanbul im Detail. Matildas Bemühungen, mit Rasel eine Familie zu gründen und zu erhalten, werden von den Menschen um sie herum auf die Probe gestellt. Doch inmitten all der politischen und emotionalen Unruhen gründet Matilda in ihrem neuen Zuhause eine Familie, mit Sorgfalt und Auswahl. Matildas bewegende Erlebnisse lassen einen mit immenser Neugierde zurück, mehr über die Entstehung und Echtheit der Figuren und der Serie zu erfahren. Wenn Sie dazugehören, haben wir für Sie das Richtige!

Ist The Club eine wahre Geschichte?

Ja, ‚The Club‘ basiert auf einer wahren Geschichte. Die Geschichte von Matilda und ihrem Leben im Club Istanbul inmitten der Spannungen und Unruhen der 1950er Jahre basiert auf wahren Begebenheiten und Ereignissen. Die Charakterisierung von Matilda ist von einer realen Näherin beeinflusst, die ein wichtiger Teil der Nachtclubs und der kulturellen Aktivitäten war, die das gesellschaftliche Leben im Istanbul der 50er Jahre bestimmten.

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Unter dem Einfluss des Westens blühten die Nachtclubs und andere soziale Einrichtungen in Istanbul in den 50er Jahren auf, aber der glamouröse Reiz beschränkte sich auf das äußere Erscheinungsbild. Die Ausbeutung von Arbeitskräften war unter den Näherinnen und anderen Künstlern, die in diesen Clubs arbeiteten, eine alltägliche Geschichte. Matilda und die von ihr gewählte Großfamilie, die sich gegen die Entbehrungen im Club Istanbul verbündet, waren eine Realität in der fernen Vergangenheit Istanbuls. Matildas Kämpfe und ihr starker Wille, als alleinerziehende jüdische Mutter gegen die Widrigkeiten anzukämpfen, sind auch eine Hommage an all die unverwüstlichen Frauen, die in den 50er Jahren inmitten der Grausamkeiten der wohlhabenden Klasse Istanbuls ums Überleben kämpften.

Die Show spielt im Jahr 1955 und zeigt die Istanbuler Gesellschaft jener Zeit sehr detailliert. Als Mittelweg zwischen östlicher und westlicher Zivilisation war die kulturelle Sphäre Istanbuls in den 1950er Jahren Zeuge vieler stürmischer Ereignisse und Zwischenfälle. Die religiösen und rassistischen Unruhen und die Angriffe auf Minderheiten, die durch die gegensätzlichen Moralvorstellungen der beiden Kulturen angeheizt wurden, bestimmten die Atmosphäre der kulturellen Hauptstadt der Türkei, wie sie in der Ausstellung gezeigt wird.

Künstler wie Selim in der Serie haben die Kalamitäten dieses Kultur- und Moralschocks miterlebt und versucht, sich dagegen zu wehren. Mit seiner lobenswerten Charakterisierung ist Selim in ‚The Club‘ ein integraler Bestandteil des Club Istanbul und erinnert an die Künstler der Vergangenheit, die im Zentrum der kulturellen Auseinandersetzungen in Istanbul präsent waren. Matildas Manager Orhan und ihr Chef Celebi hingegen repräsentieren die egoistische Oberschicht der damaligen Zeit. Ohne menschliches Mitgefühl und Rücksichtnahme gegenüber ihren Arbeitern und Untergebenen sind Orhan und Celebi erschreckend lebensnah im Hinblick auf den Klassenkampf in der Türkei.

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