Brad Pitt hat sich der Öffentlichkeit gegenüber offen über seinen Gesundheitszustand geäußert. Von seinen leichten Depressionen über seine Alkoholsucht bis hin zu seiner jüngsten Enthüllung über seine selbst diagnostizierte Prosopagnosie oder Gesichtsblindheit – der ehemalige Ehemann von Angelina Jolie ist mutig und erzählt alles.
Brad Pitt spricht in der August-Ausgabe des GQ-Magazins offen über seine Prosopagnosie. Obwohl viele nicht glauben, dass er an dieser Krankheit leidet, will er beweisen, dass es sie wirklich gibt.
Nach Angaben des National Institute of Neurological Disorders and Stroke ist Prosopagnosie eine neurologische Störung. Sie ist daran zu erkennen, dass jemand nicht in der Lage ist, Gesichter zu erkennen; daher ist sie auch als Gesichtsblindheit oder Gesichtsagnosie bekannt.
Wonderwall fügte hinzu, dass die Erkrankung mit Problemen in dem Teil des Gehirns zusammenhängt, der die Gesichtserkennung und das Gedächtnis steuert. Daher fällt es den Betroffenen regelmäßig schwer, das Gesicht eines anderen Menschen zu erkennen.
In einem Interview mit GQ sagte der 58-jährige Schauspieler, niemand glaube, dass er die Krankheit habe. Er konnte jedoch nicht leugnen, dass er sich schämte, wenn er Menschen in sozialer Umgebung nicht erkennen konnte.
Deshalb wollte Brad Pitt eine Person mit der gleichen Störung kennenlernen. Da es ihm schwer fällt, sich neue Leute zu merken und ihre Gesichter zu erkennen, befürchtete der Schauspieler, dass er dadurch einen falschen Eindruck erweckt. Manche könnten ihn sogar für abgehoben, unnahbar, unzugänglich und egozentrisch halten.
Obwohl der Ad Astra-Star noch nicht offiziell mit der Krankheit diagnostiziert wurde, hatte er bereits in der Vergangenheit über das gleiche Thema gesprochen und 2013 dem Magazin Esquire gesagt, dass er sich darüber Sorgen mache.
Damals sagte er, dass die Leute ihn hassten und dachten, er würde sie nicht respektieren, weil er nicht wusste, dass er ihre Gesichter nicht erkennen konnte. Deshalb bleibe ich zu Hause, fügte er hinzu.
Brad Pitt erzählte GQ auch, dass er seit Jahren an einer leichten Depression leidet. Trotzdem sei er in der Lage, diese Momente der Freude einzufangen, indem er sich damit abfinde und versuche, all die schlechten und schönen Seiten an sich zu umarmen.
Der Ex von Jennifer Aniston sprach auch über seine Alkoholsucht in der Vergangenheit, da er Alkohol als Bewältigungsmechanismus benutzte, bevor er sich auf seine Nüchternheit konzentrierte. Er war Teil der privaten und selektiven Gruppe der Anonymen Alkoholiker, in der er sich sicher fühlte, nachdem er gesehen hatte, dass Dinge von anderen Menschen aufgezeichnet wurden, während er Dinge enthüllte, die er entsetzlich fand.
Bevor Brad Pitt endlich nüchtern wurde, hatte auch er mit der Nüchternheit zu kämpfen. Der New York Times erzählte er 2019, dass er sich das Trinken abgewöhnt hat, nachdem er den Schmerz, die Trauer und den Verlust nach der Trennung von Angelina Jolie im Jahr 2016 gespürt hat und so weit gegangen ist, wie er es ertragen konnte.