Disco Inferno Rückblick (2023): Ein schmerzhaft lauter Horror im Stil der 70er Jahre

Disco Inferno Rezension: Ein Netflix-Horror-Kurzfilm mit Soni Bringas als Mel, Stephen Ruffin als Brandon und Helene Udy als Lynn. Regie führt Matthew Castellanos, der auch das Drehbuch zusammen mit Mike Ambs geschrieben hat. Der Kurzfilm hat eine Laufzeit von 18 Minuten.

Netflix’s Disco Inferno Trailer

Disco Inferno auf Netflix beginnt damit, dass Schwester Lynn in der Kirche gesteht, ein Baby gestohlen und die Mutter verletzt zu haben, weil Gott ihr keine Chance gegeben hat, ein Kind zu gebären. Im Jahr 1955 erhängt sich die verzweifelte und verängstigte Lynn in der Kirche zu Tode. Die Handlung verlagert sich dann ins Jahr 1973, wo sich ein junges Paar, Mel und Brandon, auf den Tanzwettbewerb in einem noblen LA-Club über der Kirche vorbereitet. Mel ist schwanger und will ihrem Freund die frohe Botschaft überbringen. Doch Lynns Geist geht umher und versucht, Mel und ihrem ungeborenen Kind zu schaden. Wird Brandon Mel rechtzeitig retten, oder werden sie das Baby verlieren?

Disco Inferno (2023) Immer noch

Heute hat Netflix zwei Horror-Kurzfilme veröffentlicht, Flashback und Disco Inferno. Es ist Halloween-Monat, also macht es Sinn, den Fans des Gruselfilm-Genres verschiedene Inhalte zu bieten. Regisseur Matthew Castellanos gibt zu Beginn den richtigen Ton an, was die Neugier weckt, vor allem als Lynn sich umbringt. Auch die Einführung in die Welt von Mel und Brandon war gut. Aber als es an der Zeit war, dass der Horror in der Geschichte zum Vorschein kommt, war ich nicht beeindruckt.

Wenn man bedenkt, dass die Geschichte im Jahr 1973 spielt, hat Matthew alles richtig gemacht, indem er grelles Licht, Disco-Vibes, Kulissen und Musik verwendet hat. Es gibt mehrere Jump-Scares, aber die meisten sind extrem laut, als ob Mel nur schreien würde. Der Angstfaktor steht in den letzten 6-7 Minuten im Mittelpunkt, aber er hinterlässt keine Wirkung. Die Szene, in der Lynns Geist der schwangeren Frau Schaden zufügt, sah eher bizarr als gruselig aus.

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Soni Bringas als Mel (rechts() Stephen Ruffin als Brandon (links)

Soni Bringas, Stephen Ruffin und Helene Udy spielen ihre Rollen gut. Aber der Kurzfilm taucht nicht tief in die Charaktere oder die Geschichte ein, so dass es keine herausragenden Momente gab.

Disco Inferno Rückblick: Abschließende Überlegungen

Insgesamt ist Disco Inferno Netflix eine schmerzhaft laute und schlichte Horrorgeschichte. Der Filmemacher hat den 70er-Jahre-Filmstil mit der Musik und der Kameraführung treffend umgesetzt, aber der Gruselfaktor ist nicht ansprechend. Die Streaming-Plattform beschreibt den Film als gruselig und schaurig, aber dieses Gefühl stellt sich beim Anschauen nicht ein.

Der Kurzfilm kann jetzt auf Netflix gestreamt werden.