Taunja Bennett wurde am 21. Januar 1990 als vermisst gemeldet. Am folgenden Tag wurde sie tot neben dem Old Columbia River Highway in Portland, Oregon, gefunden. Taunja war geschlagen, sexuell missbraucht und erdrosselt worden. Überraschenderweise schien die Polizei einen bedeutenden Durchbruch in dem Fall zu erzielen, als eine Anruferin einige Wochen nach dem Mord sich selbst und ihren Partner anzeigte.
Die ABC-Sendung 20/20: Happy Face Killer berichtet über den grausamen Mord und schildert, wie ein falsches Geständnis zu einer verblüfften Polizei führte, während ein abscheulicher Serienmörder weiterhin frei herumlief. Gehen wir den Details des Falles auf den Grund und finden wir heraus, was mit Taunja Bennett geschah, ja?
Wie ist Taunja Bennett gestorben?
Die aus Portland, Oregon, stammende Taunja Bennett war zum Zeitpunkt ihrer Ermordung erst 23 Jahre alt. Sie wurde als fröhliche und liebenswerte Person beschrieben, die sehr kontaktfreudig war und es liebte, mit Fremden ins Gespräch zu kommen. Taunja war eine wunderbare junge Frau, die es liebte, anderen ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern, und wird von ihren Freunden und ihrer Familie auch heute noch schmerzlich vermisst. Taunja wurde am 21. Januar 1990 als vermisst gemeldet.
Daraufhin organisierte die Polizei eine Suchaktion nach der jungen Frau. Ihre Familie befürchtete das Schlimmste, und wie es das Schicksal wollte, bewahrheiteten sich ihre Befürchtungen: Am 22. Januar wurde Taunjas Leiche in der Nähe einer Serpentine in der Columbia River Gorge entlang des Old Columbia River Highway gefunden. Die erste Untersuchung ergab Anzeichen von sexuellem Missbrauch und Erstickung. Außerdem schien es sogar so, als hätte Taunjas Angreifer sie mit einem stumpfen Gegenstand geschlagen, was zu schweren Verletzungen führte. Eine Autopsie bestätigte später den sexuellen Übergriff und stellte Strangulation als Todesursache fest.
Wer tötete Taunja Bennett?
Die Anfangsphase der Ermittlungen erwies sich als schwierig, da es keine Hinweise oder Augenzeugen gab. Daher beschlossen die Behörden, die Öffentlichkeit über die Einzelheiten des Mordes zu informieren, in der Hoffnung, dass sich jemand mit einem Hinweis meldet. In der Folge schildert die Sendung, wie die Beamten einen alarmierenden Anruf erhielten, den sie zunächst für einen wichtigen Durchbruch hielten. Eine Frau namens Laverne Pavlinac rief die Behörden an und erwähnte, dass sie zufällig gehört hatte, wie eine Person namens John Sosnovske in einer Bar mit dem Mord an Taunja geprahlt hatte.
Aufgrund dieser Aussage nahm die Polizei Ermittlungen gegen John auf und fand heraus, dass er und Laverne schon seit einiger Zeit zusammen waren. Das Paar wurde daraufhin zum Verhör vorgeladen, als Laverne beschloss, ihre Geschichte noch einen Schritt weiter zu treiben. Sie gab sich sogar als Mittäterin zu erkennen und behauptete, sie habe ihrem Partner geholfen, Taunjas Leiche zu entsorgen. Nachdem sich die Polizei vergewissert hatte, dass es sich bei dem Ort, zu dem Laverne sie führte, um den Ort handelte, an dem die Leiche des Opfers entdeckt worden war, nahm sie John fest.
Leider konnte die Polizei auch nach Johns Verhaftung keine forensischen Beweise finden, die ihn mit dem Mord in Verbindung bringen. Außerdem behaupteten Zeugen, das Opfer in einer Bar mit zwei nicht identifizierten Männern gesehen zu haben, und bestätigten, dass keiner dieser Männer John ähnelte. Irgendwann glaubten die Ermittler fast an Johns Unschuld und zogen in Erwägung, ihn freizulassen. Laverne beschloss jedoch plötzlich, ihre Aussage zu ändern und bestand darauf, dass sie und John Taunja getroffen hatten, als diese noch lebte.
Die Frau behauptete dann, dass John das Mädchen bewusstlos gemacht habe, bevor sie sie in das Vista House Museum in Oregon schleppten. Dort bestand Laverne darauf, dass sie dem Opfer einen Strick um den Hals legte, während John sie angeblich vergewaltigte, bevor er sie erwürgte. Aufgrund dieser belastenden Aussage verhaftete die Polizei sowohl John als auch Laverne und klagte sie des Mordes an Taunja an. Als Laverne vor Gericht gestellt wurde, behauptete sie, sie habe sich die ganze Geschichte ausgedacht, um einer missbräuchlichen Beziehung zu entkommen, und sei nicht an dem Mord beteiligt gewesen. Sie widerrief sogar ihre Aussage und plädierte auf nicht schuldig.
Außerdem kamen während des Prozesses weitere Beweise in Form von Graffitis im Badezimmer ans Licht, mit denen eine unbekannte Person die Verantwortung für die Ermordung von Taunja übernahm. Die Graffitis wurden jedoch nicht als verwertbares Beweismaterial angesehen, und Laverne wurde 1991 wegen Mordes an Taunja zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. John hingegen bestritt die gegen ihn erhobenen Vorwürfe nicht und akzeptierte noch im selben Jahr eine lebenslange Haftstrafe für den Mord.
In den Jahren nach der Verurteilung deutete nichts darauf hin, dass die Menschen hinter Gittern unschuldig waren. Die Polizei machte jedoch eine verblüffende Entdeckung, als sie im März 1995 Keith Hunter Jesperson in einem anderen Mordfall verhaftete. Jesperson gestand überraschenderweise den Mord an mehreren Frauen, darunter Taunja, und behauptete, dass sowohl Laverne als auch John unschuldig seien.
Um seine Behauptungen zu untermauern, gab Jesperson Details an, die nur der an dem Verbrechen Beteiligte wissen konnte. So ließ die Justiz Laverne und John nach einer weiteren Untersuchung schließlich frei, während Keith Hunter Jesperson für den Mord an Taunja verantwortlich gemacht wurde. Jesperson entpuppte sich übrigens als Serienmörder und wurde für seine Verbrechen zu lebenslanger Haft ohne Bewährung verurteilt, die er nun im Oregon State Penitentiary in Salem, Oregon, verbüßt.
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