Nach mehr als 4 Jahren seit der Veröffentlichung bekommt Nier Automata mal wieder ein Update. Aber nicht aus einem Grund, warum Spiele ihren essentiellen Patch bekommen.
Im Jahr 2017 brachte Square Enix ein Action-Adventure-Spiel an die Öffentlichkeit, das einen großen Erfolg nach sich zog. Es handelt von humanoiden Robotern in einem futuristischen, postapokalyptischen Setting, zeichnet sich durch intensive Kämpfe und eine schöne Bildsprache aus. Das kommt nicht überraschend, wenn man bedenkt, dass der Entwickler hinter der Entstehung des Spiels die stets fähigen Hände von PlatinumGames waren.
Spielbar, aber nicht nahtlos
Doch während das Spiel auf dem PC im Allgemeinen spielbar ist, hat es eine Macke, die es wie ein rohes Ei erscheinen lässt. Performance-Probleme, im Wesentlichen, aber mit einem großen bekannten Schuldigen dahinter – der Anti-Tamper-Software-Sicherheit, Denuvo.
Spieler, die das Spiel auf einem leistungsstarken Computer spielen, haben es vielleicht nicht bemerkt. Aber diejenigen auf einem weniger leistungsfähigen Rechner kennen genau den Kampf, der entsteht, wenn man etwas wie Denuvo im Hintergrund hat. Es kann ein Unterschied zwischen Tag und Nacht sein, was die Leistung angeht: das eine ist abgehackt, während das andere flüssig ist.
Doch bei einem so umfangreichen Titel wie Nier Automata ist eine Sicherheitslösung wie Denuvo für das Geschäft unerlässlich. Selbst wenn es auf Kosten des Spieleherstellers geht, der eine saftige Gebühr für eine Lizenz zahlt und bei einigen Spielern Performance-Probleme verursacht. Das gilt auch für seine nachgewiesene Fähigkeit, Piraterie bei dem von ihm geschützten Titel zu verhindern oder zumindest zu verzögern.
Potenzielle Auswirkung
Es ist ungewiss, ob es sich um eine auslaufende Lizenz handelt oder einfach um ein Mittel zur Verbesserung der Performance des Spiels. Aber mit dem jüngsten Update des Spiels wird Denuvo endlich aus dem Spiel entlassen.
Für Nachzügler mit niedrigem PC-Build oder Wiedereinsteiger auf entsprechender Hardware ist die Entfernung von Denuvo ein wahrer Segen für das Gameplay. Zumindest in der Theorie sollte es einen wesentlichen Schub für die Performance des Spiels bringen.
Doch nicht jeder ist unbedingt glücklich darüber, vor allem Steam-Spieler, die sich von dem Patch mehr erwarten. Vor allem einige entscheidende Änderungen, die das Spielgeschehen unabhängig von der Hardware-Konfiguration verbessern sollen. Obwohl inoffiziell, gibt es tatsächlich einen solchen Fix dafür. Und er stammt von einem bestimmten Modder, der versucht hat, eine schmackhaftere Version des Spiels zu erstellen.
Mit der kürzlichen Veröffentlichung des originalen Nier Replicant-Remasters scheint es eine Ähnlichkeit zu geben. PlatinumGames‘ Erstveröffentlichungen kommen einfach im Rohzustand daher. Im Gegensatz zu Nier Automata hat der zuvor erwähnte Titel jedoch einen großen Patch erhalten, der viele der Probleme zu beheben scheint.
Bild mit freundlicher Genehmigung von PlayStation/YouTube Screenshot verwendet.