Einem Bericht von The Information zufolge könnte Apples gemunkeltes AR/VR-Headset von einem anderen Gerät abhängig sein und prozessorlastigere Aufgaben auf ein angeschlossenes iPhone oder einen Mac auslagern müssen. Kurz gesagt, der spezielle Chip für das Headset, an dem Apple angeblich arbeitet, könnte absichtlich auf Funktionen verzichten, die in anderen Apple-Prozessoren zu finden sind.
Aus dem Bericht geht hervor, dass die neuen Chips nicht mit Apples neuronaler Engine ausgestattet sind, die für KI und maschinelles Lernen zuständig ist. Die Information erwähnt, dass der Chip besonders darauf ausgelegt ist, so energieeffizient wie möglich zu sein, um eine maximale Akkulaufzeit zu bieten. Bei Wearable-Technologien gab es schon immer ein schwieriges Gleichgewicht zwischen Akkulaufzeit und Leistung.
Das AR/VR-Headset wird über eine eigene CPU und GPU im Inneren verfügen. Das deutet darauf hin, dass es in der Lage sein könnte, mit einem Telefon oder Tablet zu kommunizieren und in einem einfachen Standalone-Modus zu arbeiten. Bereits jetzt können einige Apple Watches grundlegende Aufgaben im Modus mit niedrigem Akku ausführen.
Das Gerät soll mit einem ungewöhnlich großen Bildsensor ausgestattet sein. Der Bericht weist darauf hin, dass er so groß wie eine Linse des Headsets sein könnte. Er soll hochauflösende Bilddaten aus der Umgebung des Nutzers für AR erfassen. Dies könnte sich als nützlich erweisen, da das Headset Berichten zufolge sowohl ein AR- als auch ein VR-Gerät ist.
Gerüchte, dass Apple an einem Augmented-Reality-Gerät arbeitet, gibt es schon seit Jahren. Der bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo hat vorausgesagt, dass wir im Jahr 2022 ein helmartiges Headset sehen könnten, aber der neue Bericht legt nahe, dass kundenspezifische Chips für das Headset frühestens in einem Jahr für die Massenproduktion bereit sein werden. Sollte dies zutreffen, wird es für Apple selbst im besten Fall schwierig sein, bis Ende 2022 ein Produkt zu liefern. The Information glaubt, dass das schlankere Brillenmodell 2023 auf den Markt kommen könnte. Kuo hingegen sagt es für Mitte 2025 voraus.
Apple-CEO Tim Cook hat lange darüber gesprochen, wie AR die Art und Weise, wie man arbeitet, spielt, sich verbindet und lernt, verändern kann, indem es Menschen zu verbesserten Konversationen befähigt. Bis jetzt haben wir, ehrlich gesagt, noch kein klares Bild von den genauen AR/VR-Funktionen oder der Schnittstelle, an der Apple arbeitet oder die es zu implementieren plant, daher bleibt uns nichts anderes übrig, als noch ein paar Jahre abzuwarten.
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