Basiert Going in Style (2017) auf einer wahren Geschichte?

Der berühmte Scrubs-Darsteller Zach Braff ist auch ein Regisseur, der weiß, wie man eine Geschichte erzählt, wie der 2017 erschienene Raubfilm Going In Style zeigt. Mit den legendären Schauspielern Morgan Freeman, Michael Caine, Alan Arkin und Christopher Lloyd in der Hauptrolle erweist sich der Film zudem als liebenswert und hochgradig komödiantisch. Ein Trio von Rentnern gerät in die Enge ihres Lebens, als ihre Renten plötzlich gestrichen werden. Da sie aber noch Familien zu versorgen haben, versucht das Trio, einen gewagten Raubüberfall zu begehen.

Alt ist in der ausufernden Action-Komödie zweifelsohne Gold wert, denn hinter dem hysterischen und vorzeigbaren Gewand verbergen sich Themen wie Familie und Gerontologie. Nach seiner Premiere im Sommer 2017 erhielt der Film eine gute Resonanz von den Fans, aber eine gemischte Aufnahme von den Kritikern, die gerne darauf hinwiesen, dass der Film nicht zu weit von der Realität abweicht. Vielleicht fragen Sie sich jedoch, ob der Film auf einer wahren Begebenheit über benachteiligte Rentner basiert, die das zurückfordern, was ihnen rechtmäßig zusteht. In diesem Fall sollten wir die Glaubwürdigkeit der Geschichte untersuchen.

Basiert Going in Style auf einer wahren Geschichte?

Nein, Going in Style basiert nicht auf einer wahren Geschichte. Zach Braff führte Regie bei dem Film nach einem Drehbuch von Theodore Melfi, der die Geschichte aus dem gleichnamigen Film von Martin Brest aus dem Jahr 1979 übernahm. Edward Cannon schrieb die Originalgeschichte. Im 21. Jahrhundert gab es bereits zahlreiche Neuverfilmungen von Klassikern, was die Bedeutung von Klassikern in der Populärkultur und in der Fantasie nur noch unterstreicht. Am 12. Oktober 2012 gaben New Line Cinema und Warner Brothers bekannt, dass sie die Option für ein Remake der Komödie aus dem Jahr 1979 erworben haben. Tony Bill, der Co-Produzent des Originalfilms, fungiert bei der Neuverfilmung auch als ausführender Produzent.

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Bildnachweis: Atsushi Nishijuma/Warner Bros. Pictures

Allerdings aktualisiert der Film die Handlung des Vorgängerfilms, um ein glücklicheres Ende zu erreichen. Melfi bestand darauf, die ursprüngliche Geschichte zu aktualisieren, da die Hauptfiguren in der Endfassung des Films von 1979 entweder sterben oder im Gefängnis landen. Es handelt sich keineswegs um ein Happy End, und Melfi war der Meinung, dass er nach zwei Stunden, in denen die Zuschauer den Helden die Daumen gedrückt haben, keinen Film mit einem tragischen Ende sehen wollte. Er wollte, dass die Helden einen perfekten Raubüberfall durchziehen und mit dem Geld in den Sonnenuntergang fahren, und die Produzenten stimmten ihm zu. So wurde die Geschichte des Films von 2017 geboren.

Die Rede, die Joe nach der Nierentransplantation von Willie und Al hält, liest sich fast wie eine Trauerrede, obwohl sich später herausstellt, dass es sich um eine Hochzeitsrede handelt. Diese Szene wurde als Anspielung auf den vorherigen Film geschrieben, in dem die Charaktere von Willie und Al kurz nach dem Raubüberfall an Altersschwäche sterben. Melfis Drehbuch ist extravagant und adrenalingeladen, und Zach bestätigte, dass das erfahrene Darstellerensemble an Bord kam, nachdem ihm das Drehbuch gefallen hatte.

Sir Michael Caine sagte später, dass dies einer der glücklichsten Filme in seiner langen Schauspielkarriere war. Die Dreharbeiten fanden in den Sommerferien statt, und so konnte der Star das Programm als Familienurlaub verdoppeln. Er brachte seine Familie mit, fand eine Unterkunft in der Nähe des Drehorts und genoss die Ferien mit seiner Familie.

Um noch einmal auf den Aspekt des Realismus zurückzukommen: Die erfahrenen Schauspieler führten die meisten Stunts selbst aus, und die Stuntmen mussten nicht viel tun. Nach Aussage des Regisseurs waren die Schauspieler nur zu gern bereit, die Action zu bedienen, weil sie einen unvermeidlichen Adrenalinstoß hatten. Außerdem verbrachte Joey King Wochen mit einem echten Softball-Trainer, um ihre Softball-Szenen einzustudieren.

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Auch das Raubfahrzeug wirkt sehr realistisch. Das Produktionsdesignteam hat mehrere Fahrzeuge für seine Darstellung in Betracht gezogen, darunter die Mystery Machine aus Scooby-Doo. Die fiktive Bank, die Williamsburg Savings Bank (WSB), ist vielleicht weniger fiktiv, als man denkt. Es gab tatsächlich eine Bank mit diesem Namen, bis die HSBC Bank die Geschäfte übernahm. Die Szenen wurden auch in der alten WSB-Geschäftsstelle im Stadtteil Brooklyn gedreht.

Bei dem Überfall verbergen Joe, Al und Willie ihre Identität, indem sie Masken von Frank Sinatra, Dean Martin bzw. Sammy Davis Jr. tragen. Das kollektiv als Rat Pack bekannte Trio spielte die Hauptrolle im Originalfilm Ocean’s 11. Ein weiterer im Film erwähnter Raubfilm ist Sidney Lumets Dog Day Afternoon, ein Klassiker des Genres. In Anbetracht all dieser Aspekte ist sich der Film seiner Vorgänger durchaus bewusst, und auch wenn er nicht ganz so realistisch ist, sorgt er für herzhafte Lacher.

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