Eine Audio-Investition, die mit Ihnen wachsen wird: Shure MV7 Mikrofon Test

Shure ist mit Sicherheit eines der bekanntesten Audiounternehmen innerhalb und außerhalb des Streaming-Bereichs. Das SM7B des Unternehmens ist bei vielen hochkarätigen Spielern und Streamern beliebt und hat seine historischen Wurzeln in der Aufnahme von Michael Jacksons Thriller.

Das MV7, das sich an Podcaster und Streamer richtet, ist die neueste Veröffentlichung von Shure. Das MV7 ist vom SM7B inspiriert, hat aber im Vergleich zu seinem älteren Bruder einen relativ günstigen Preis. Ein budgetfreundlicheres Mikrofon zu sein, ist in jedem Fall ein Gewinn, aber die Leistung des MV7 macht die schwere Arbeit, indem es viel langfristigen Wert bietet, in den Anfänger hineinwachsen können.

Schrauben und Muttern

Das auffälligste Merkmal des Shure MV7 sind die beiden USB- und XLR-Anschlüsse sowie der 3,5-Millimeter-Kopfhöreranschluss. Beide Anschlüsse können gleichzeitig verwendet werden. Dies mag wie ein Split-the-Difference-Ansatz erscheinen, macht aber einen Großteil des Wertes des MV7 aus.

Auch wenn nicht jeder Nutzer sofort beide Anschlüsse benötigt, lässt es Raum für Expansion und Wachstum. Streamer, die jetzt noch kein Audio-Interface haben und sich mit einem USB-Anschluss wohler fühlen, könnten in Zukunft auf den Markt für ein solches kommen, und dieses Mikrofon wird den Übergang zum neuen Setup leicht schaffen.

Das MV7 ist ein dynamisches Mikrofon mit Richtcharakteristik Niere, das den Schall aus einer Richtung aufnimmt. Diese Richtcharakteristik hilft, unerwünschte Hintergrundgeräusche aus der Mischung herauszuhalten, so dass die Stimme des Benutzers gleichmäßig und fokussiert bleibt. Während einige Podcast- und Streaming-orientierte Mikrofone darauf bedacht sind, eine breite Palette an Funktionen und Richtcharakteristiken zu bieten, um vielen Bedürfnissen gerecht zu werden, gilt für das MV7 das Gegenteil, und das macht es umso besser.

Shure passt sich dem einzigartigen Fokus des MV7 an, indem es den Benutzern eine kleine, aber nützliche Menge an Zubehör bietet. Im Lieferumfang enthalten sind ein fadenscheiniger Windschutz, der seine Aufgabe dennoch erfüllt, ein ⅝-Zoll-Adapter, ein USB-A-auf-USB-C-Kabel, ein USB-A-auf-Micro-USB-Kabel und eine Reihe von Touch-Controls. Der Windschutz und der Adapter sind in Anbetracht der Zielgruppe und des Preises eine Selbstverständlichkeit, aber das Touch-Panel ist der Punkt, an dem die Dinge interessant werden.

Tippen, tippen, halten

Auf dem Mikrofon befindet sich ein Touch-Panel, mit dem der Benutzer die Mikrofon- und Kopfhörerpegel einstellen kann, die grün bzw. orange gekennzeichnet sind. Dieses Bedienfeld beherbergt auch die Stummschaltfunktion und den Monitor-Schalter.

Die Stummschaltung ist selbsterklärend, während der Monitor-Kippschalter dem Benutzer etwas mehr Freiheit bei der Einstellung seines Sounds bietet. Der Monitor-Kippschalter wird verwendet, um zwischen der Einstellung der Mikrofon- und Kopfhörerlautstärke zu wechseln. Hält man ihn zwei Sekunden lang gedrückt, wechselt das Touchpanel zu einer Mischung aus beidem. Durch Schieben nach links wird die Mikrofonlautstärke erhöht, durch Schieben nach rechts wird die Kopfhörerlautstärke erhöht, so dass die richtige Mischung leicht gefunden werden kann. Durch gleichzeitiges Drücken der Kippschalter für Monitor und Stummschaltung lassen sich die Bedienelemente einrasten, was für einige Benutzer sehr praktisch sein kann, im Test aber nur selten zum Einsatz kam.

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Diese Touch-Bedienelemente sind unbestreitbar nützlich, können aber lästig sein, wenn man im Eifer des Gefechts versucht, die Lautstärke anzupassen. Es gab mehrere Gelegenheiten, bei denen sich das Greifen nach den Bedienelementen während des Spiels umständlich und ineffektiv anfühlte. Es gibt zwar immer einige Wachstumsschmerzen, die man ausbügeln muss, aber sie dauerten etwas länger als bei den nicht berührungsbasierten Mikrofonsteuerungen. Jeder Mensch hat andere Vorlieben, und obwohl diese Bedienelemente einen Mehrwert und eine zusätzliche Funktionalität bieten, fühlen sie sich in den meisten Situationen nicht angenehm an.

Intuitive Anpassung

Die Motiv-App von Shure ist ein intuitives Werkzeug für die Einstellung des MV7 und hilft dabei, das Mikrofon an die Stimme des Benutzers anzupassen. Eine Vielzahl von Einstellungen kann über die App angepasst werden, darunter Monitor-Mix, Mikrofonposition, Klang, LED-Verhalten, EQ-Modi, Limiter- und Kompressor-Einstellungen. Der Zugriff auf diese Steuerelemente über eine einfache und leicht zu bedienende Schnittstelle sollte dazu beitragen, dass das MV7 eine weniger einschüchternde Investition für Anfänger ist.

Die EQ-Regler sind einer der größten Pluspunkte der App. Der Benutzer kann zwischen Flat, High-Pass, Presence Boost und High-Pass Presence Boost umschalten. Jeder EQ kann bestimmte Frequenzen begrenzen oder verstärken. Diese Funktion hilft dabei, das Mikrofon auf die Bedürfnisse des Benutzers abzustimmen und kann dazu beitragen, Probleme wie den Nahbesprechungseffekt, der bei Richtmikrofonen häufig auftritt, auszugleichen oder die allgemeine Klarheit von tieferen Tönen zu verbessern.

Die EQ-Presets sind hilfreich, aber die Klangregelung des MV7 ist der bessere Ort, um mit dem Basteln zu beginnen. Die Voreinstellungen Natural, Bright und Dark sind der einfachste Weg, um die Stimme an den jeweiligen Typ anzupassen. Dark sorgt für etwas mehr Bass, Natural erzeugt einen wärmeren, aber realitätsnäheren Klang und Bright sorgt für einen knackigen Ton, der manchmal an einen blechernen Klang grenzt. Alle Einstellungen können in einem Profil in der Motiv-App gespeichert werden.

Auto Level ist auch eine Option für Nutzer, die einfach nur so schnell wie möglich loslegen wollen. Ein Tippen auf die Optionen Nah oder Fern erledigt fast alles, und alles, was der Nutzer tun muss, ist, die empfohlene Entfernung abzulesen und entsprechend anzupassen.

Laut und deutlich

Als Verwandter des berühmten SM7B muss das MV7 in große Fußstapfen treten, aber das MV7 wird seinem Einfluss in mehr als einer Hinsicht gerecht. Während der Name Shure für Neulinge etwas einschüchternd wirken kann, bietet das MV7 ein zugängliches Plug-and-Play-Erlebnis wie kein anderes – allerdings nicht ohne Probleme.

Die Verwendung einer USB-A-Verbindung erwies sich als eine bessere Erfahrung als die Verwendung einer USB-C-Verbindung. Beide Verbindungsarten klangen ähnlich, wobei die Stimmen natürlich klangen, aber etwas mehr Bass hatten als erwartet. Der Unterschied liegt im niedrigen Brummen der USB-C-Verbindung, das durch jede Erhöhung der Verstärkung noch verstärkt wird. Da die Verstärkung nicht erhöht werden kann, ist es schwierig, das MV7 in größerer Entfernung zu verwenden. Der Versuch, einen USB-A-Anschluss neben dem USB-C-Anschluss zu verwenden, brachte nicht das gleiche Ergebnis. Es ist wahrscheinlich, dass der USB-C-Anschluss schuld ist, aber es ist wichtig, für diejenigen zu beachten, die auf diesen Anschlusstyp setzen.

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Abgesehen von dem Brummen am USB-C-Anschluss lieferte das MV7 mit minimalen Anpassungen eine hervorragende Audioqualität. Die Verwendung des Mikrofons in der Einstellung Near Auto Level in einem Abstand von 2 Zoll auf Natural lieferte die besten Ergebnisse. Ebenso lieferte die Einstellung Fern bei einem Abstand von 6 Zoll die besten Ergebnisse, auch wenn ein gewisses hörbares Rauschen auftrat, wenn die Verstärkung erhöht wurde, um die Entfernung zu berücksichtigen.

Der MV7 hat in seinem natürlichen Zustand etwas mehr Bass. Dies kann mit einer Reihe von Einstellungen in der App verbessert werden, und nach all der Zeit, die wir damit verbracht haben, Anpassungen vorzunehmen und Einstellungen vorzunehmen, war der Klang im Auslieferungszustand am klarsten und zuverlässigsten. Das ist kein Vorwurf an die Motiv-Software – sie ist wirklich wertvoll -, aber es unterstreicht, dass das MV7 in diesem speziellen Fall direkt nach dem Auspacken seine Stärken hat.

Ohne ein Bein (oder einen Arm), auf dem man stehen kann

Obwohl es sich um eine teure Investition handelt, wird das Shure MV7 weder mit einem Stativständer noch mit einem Galgenarm geliefert. Das Fehlen eines Galgenarms ist akzeptabel, aber das Fehlen eines Stativständers wirkt wie ein Schnitzer. Es ist zwar einfach, das fehlende Stativ damit zu rechtfertigen, dass das MV7 ein Spitzenmikrofon ist, aber es fühlt sich trotzdem nicht ganz richtig an, wenn man die Verpackung öffnet. Shure verkauft ein Tischstativ in einem Podcaster Kit mit dem MV7, aber die 20 Dollar Zusatzkosten bringen dieses Mikrofon knapp unter 300 Dollar ohne Steuern.

Ist das etwas für Sie?

Wenn Sie auf der Suche nach einem hochwertigen Mikrofon mit vielen Anpassungsmöglichkeiten sind, könnte das Shure MV7 trotz einiger eingebauter Mängel eine gute Wahl für Sie sein. Die Erstinvestition ist hoch und liegt bei knapp 300 $. Der Verzicht auf einen Ständer im Basispaket wirkt sich nicht gerade positiv auf den Preis aus.

Trotz dieses Fehlers bietet das MV7 eine Menge Wert. Der MV7 verfügt sowohl über XLR- als auch über USB-Anschlüsse und eine Vielzahl von Anpassungsfunktionen, die den Benutzer auf seinem Weg zum Podcasting und Streaming unterstützen. Über die Shure Motiv-App sind zahlreiche Einstellungen möglich, so dass der Benutzer seine Einstellungen so viel oder so wenig wie nötig anpassen kann. Zusätzlich zu den einfachen Anpassungsmöglichkeiten sorgen die XLR- und USB-Anschlüsse dafür, dass dieses Mikrofon mit Leichtigkeit von einem Setup zum nächsten übergeht.

Mit dem MV7 zeigt Shure, was es am besten kann: hochwertige Audioqualität in Studioqualität. Egal, ob es sich um den Standard-Sound oder einen maßgeschneiderten Sound handelt, das MV7 von Shure ist ein Gewinner. Die einzige Frage ist, ob die Käufer die anfängliche Investition in Kauf nehmen können.

Profis

  • Stellar sound
  • Easy-to-use Motiv app
  • XLR and USB connections
  • Long-term value
  • Connections can be used at the same time
  • Sturdy build

Cons

  • No stand
  • Price creates a barrier to entry