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Nachdem die Open-Source-Software Audacity als Spyware eingestuft wurde, ist es an der Zeit, sie zu deinstallieren? Hier sind die detaillierten Informationen.

Berichten zufolge speichert der beliebte Open-Source-Digital-Audio-Editor Audacity Benutzerdaten auf dem System. Die Software wird als Spyware bezeichnet und sendet unter anderem Informationen an russische Firmen.

Audacity gibt es seit mehr als 21 Jahren und gilt als die weltweit beliebteste Software zur Audiobearbeitung. Am 30. April hat die Muse Group Audacity übernommen und versprochen, dass die Software immer frei und quelloffen bleiben wird. Laut FOSS Post wurde jedoch die Seite mit den Datenschutzrichtlinien von Audacity letzte Woche aktualisiert, um einige Datenschutzbestimmungen einzuführen.

Audacity enthält Spyware

Laut dem Update-Bericht von Fosspost vom 4. Juli haben die Datenschutzrichtlinien der Software im vergangenen Monat einige Aktualisierungen erhalten, darunter auch Änderungen bei der Datenerfassung. Im Mai hat die Muse Group die Übernahme von Audacity abgeschlossen. Das Unternehmen hat Änderungen an der Art und Weise vorgenommen, wie Daten im System gesammelt werden.

Darüber hinaus ist das musikorientierte Unternehmen auch für Tonebridge, MuseScore und die bekannteste Website Ultimate Guitar bekannt. Das Durchsickern von persönlichen Informationen im Internet gefährdet die Privatsphäre der Anwender ernsthaft. Zum Beispiel sammelt die problematische Audacity-Spyware Informationen wie IP-Adresse, Prozessorname, Name und Version des Betriebssystems und einige Nachrichten.

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Spyware sammelt persönliche Daten der Benutzer

Welche Daten dabei genau gesammelt werden, ist laut Apple Insider nicht näher spezifiziert. Nach Angaben des Unternehmens werden die IP-Adressen ein Jahr lang gespeichert und dann gelöscht. Für die Speicherung dieser Informationen wird ein Ort namens Hash verwendet.

Angesichts der rechtlichen Möglichkeiten und Ressourcen können Regierungsbehörden die Nutzer des Audacity-Datenerfassungsprogramms identifizieren. Nehmen wir an, dass sich die Zentrale, in der die Daten gespeichert werden, in Russland befindet. Dieser Bereich wird derzeit als Europäischer Wirtschaftsraum betrachtet und enthält alle Informationen.

Personenbezogene Daten könnten potenzielle Käufer und Berater erreicht haben. Auch Dritte und Aufsichtsbehörden werden in den Bericht einbezogen. Wenn Sie weiterhin Daten ohne das Wissen der zuständigen Personen sammeln, werden den Nutzern wichtige Informationen vorenthalten.

Das wird deutlich, wenn man Audacitys GitHub und Reddit besucht. Dort wird nun gefordert, dass der Zweig der Software zu der Politik zurückkehrt, solche Daten nicht von Nutzern zu sammeln, die nur eine freie Software zur Audiobearbeitung nutzen wollen.